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Kastration/Sterilisation weiblicher Katzen (OHE, Ovariohysterektomie, Sterilisation, Kastration)

  • Autorenbild: VetSağlıkUzmanı
    VetSağlıkUzmanı
  • vor 13 Stunden
  • 29 Min. Lesezeit

Was ist die Sterilisation von weiblichen Katzen und warum wird sie durchgeführt?

Die Sterilisation einer weiblichen Katze, medizinisch Ovariohysterektomie genannt, ist die operative Entfernung der Fortpflanzungsorgane. Bei diesem Eingriff werden in der Regel die Eierstöcke und die Gebärmutter vollständig entfernt. Ziel ist es, die Fortpflanzungsfähigkeit der Katze zu unterbinden, ungewollte Trächtigkeiten zu verhindern und das Risiko bestimmter Erkrankungen (wie Gebärmutterentzündungen oder Mammatumoren) zu reduzieren.

Kastration ist nicht nur ein Eingriff zur Verhinderung der Fortpflanzung, sondern bietet auch Vorteile in Bezug auf Verhalten, Hormonhaushalt und Gesundheit . Besonders bei streunenden oder freilaufenden Katzen führt unkontrollierte Paarung jedes Jahr zu Tausenden ungewollter Kätzchen. Die überwiegende Mehrheit dieser Kätzchen landet im Tierheim oder kann nicht überleben. Daher sollte Kastration nicht nur als individuelle Entscheidung, sondern auch als gesellschaftliche Verantwortung betrachtet werden.

Tierärzte empfehlen, Katzen bei gutem Allgemeinzustand im Alter von 6 bis 8 Monaten zu kastrieren oder sterilisieren zu lassen, also vor der ersten Rolligkeit. Denn eine frühzeitige Kastration oder Sterilisation verringert sowohl die Operationsrisiken als auch das Risiko hormonbedingter Tumore erheblich.

Darüber hinaus ist der Eingriff bei sorgfältiger Planung und Durchführung unter sterilen Bedingungen sehr sicher. Heutzutage wird er in den meisten Tierkliniken unter Gasnarkose, Überwachung und mit modernen Nahttechniken durchgeführt. Dies verkürzt die Operationszeit und macht die Genesungsphase deutlich angenehmer.

Die Kastration verändert nicht den Charakter einer Katze. Sie beseitigt jedoch die Anzeichen der Rolligkeit , wie lautes Miauen, Unruhe und den Drang, ins Freie zu gehen. Außerdem wird die Tendenz der Katze, Kater ins Haus zu locken, unterbunden. Dies schafft ein friedlicheres Zusammenleben für Katze und Halter.


Sterilisation weiblicher Katzen
dişi kedi kısırlaştırma ameliyatı

Vorteile und Risiken der Kastration/Sterilisation von weiblichen Katzen

Die Kastration von Katzen ist nicht nur für die Fortpflanzungskontrolle, sondern auch für die allgemeine Gesundheit, das Verhalten und die Lebensqualität von großer Bedeutung. Wird der Eingriff zum richtigen Zeitpunkt, mit der geeigneten Methode und professionellem Equipment durchgeführt, kann er das Leben einer Katze verlängern und vielen schweren Erkrankungen vorbeugen. Wie bei jedem chirurgischen Eingriff müssen jedoch gewisse Risiken berücksichtigt werden.

Hauptvorteile der Kastration

Verwenden

Erläuterung

Beseitigung des Risikos einer Gebärmutterentzündung (Pyometra).

Bei kastrierten Katzen wird die Gebärmutter vollständig entfernt, wodurch das Risiko einer Gebärmutterentzündung (Pyometra) auf null reduziert wird. Unbehandelt kann diese Erkrankung tödlich verlaufen.

Verringertes Risiko für Brusttumore

Bei weiblichen Katzen, die vor ihrer ersten Rolligkeit kastriert werden, sinkt das Risiko für Mammatumoren um 90 %. Dies ist einer der wichtigsten Vorteile einer frühzeitigen Operation.

Verhaltensruhe und häusliche Harmonie

Das ständige Miauen, die Unruhe, das Markieren von Gegenständen oder die Fluchtversuche, die während der Läufigkeit zu beobachten sind, verschwinden vollständig.

Verhütung ungewollter Schwangerschaften

Durch die Verhinderung unkontrollierter Vermehrung sowohl bei Haus- als auch bei Streunerkatzen wird verhindert, dass die Zahl der Kätzchen in Tierheimen ansteigt.

Ein längeres und gesünderes Leben

Die Lebenserwartung steigt aufgrund geringerer Hormonschwankungen, der Beseitigung von Erkrankungen der Fortpflanzungsorgane und eines niedrigeren Stressniveaus.

Mögliche Risiken und Nebenwirkungen der Kastration

Obwohl die Sterilisation in der modernen Tiermedizin als Routineeingriff und sicher gilt, können aufgrund der Art des Eingriffs Komplikationen auftreten. Diese sind meist vorübergehend und gut behandelbar.

Potenzielles Risiko oder Auswirkungen

Erläuterung

Komplikationen im Zusammenhang mit der Anästhesie

Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es seltene Risiken wie allergische Reaktionen auf die Narkose oder Atemdepression.

Verzögerte Wundheilung

Wenn die Katze an den Fäden leckt oder nach der Operation nicht genügend Ruhe bekommt, kann sich der Heilungsprozess verlängern.

Nach der Kastration kann sich der Stoffwechsel verlangsamen. Bei ungeeigneter Ernährung kann es zu Übergewicht kommen.

Verhaltensänderungen

In seltenen Fällen kann es zu extremer Ruhe oder gesteigertem Appetit kommen; dies ist jedoch in der Regel nur vorübergehend.

Was ist zu tun, um die Risiken zu minimieren?

  • Vor der Operation müssen Bluttests und eine körperliche Untersuchung durchgeführt werden.

  • Vor der Narkose muss eine 12-stündige Fastenzeit eingehalten werden.

  • Nach der Operation sollte eine komfortable und ruhige Umgebung geschaffen werden.

  • Die Sauberkeit des Nahtbereichs sollte regelmäßig überprüft werden, und gegebenenfalls sollte ein Schutzkragen (Elizabethan-Kragen) verwendet werden.

  • Das vom Tierarzt empfohlene Antibiotika- und Schmerzmittelprotokoll muss genauestens befolgt werden.

Wird die Kastration zum richtigen Zeitpunkt und mit dem nötigen Bewusstsein durchgeführt, verbessert sie die Lebensqualität einer weiblichen Katze, reduziert Stress und bietet langfristige Vorteile in Bezug auf Gesundheit und Verhalten.

Sterilisation weiblicher Katzen

Wann sollten weibliche Katzen kastriert/sterilisiert werden?

Die Wahl des richtigen Zeitpunkts für die Kastration von Katzen ist entscheidend für den Erfolg des Eingriffs und die Gesundheit der Katze. Obwohl jede Katze individuell ist, gilt im Allgemeinen ein Alter zwischen 6 und 8 Monaten , kurz vor der ersten Rolligkeit, als idealer Zeitpunkt .

1. Kastration vor der ersten Läufigkeit (im Alter von 6-8 Monaten)

Dies ist der von Tierärzten am häufigsten empfohlene Zeitraum, weil:

  • Da die Hormone noch nicht aktiv sind , sind Gebärmutter und Brustgewebe gesünder .

  • Das Risiko, an Brusttumoren zu erkranken, wird auf nahezu null reduziert.

  • Verhaltensprobleme wie Stress, Unruhe und Schreien, die typischerweise mit Wutausbrüchen einhergehen, treten überhaupt nicht auf.

  • Der Genesungsprozess nach der Operation wird wesentlich schneller und reibungsloser verlaufen.

Bei Operationen, die in diesem Zeitraum durchgeführt werden, ist die Nahtlinie klein, das Blutungsrisiko gering und die Rate an Narkosekomplikationen recht niedrig.

2. Sterilisation während des Hitzezyklus

Die Rolligkeit ist die Zeit, in der die Hormone bei weiblichen Katzen am aktivsten sind. Eine Kastration kann während dieser Zeit durchgeführt werden; es gibt jedoch einige Herausforderungen:

  • Da der Blutfluss erhöht ist, ist das Risiko von Blutungen während der Operation höher.

  • Die Operationszeit kann länger sein, da die Gewebestruktur empfindlicher wird.

  • Die Reaktion auf die Anästhesie kann während der Brunst variieren.

Daher empfehlen die meisten Tierärzte, den Eingriff 7–10 Tage nach Ende der Läufigkeit durchzuführen. Dadurch kann sich der Hormonhaushalt wieder normalisieren und die Operationsrisiken werden reduziert.

3. Sterilisation nach der Geburt

Auch weibliche Katzen, die geworfen haben, können kastriert werden; allerdings muss man warten, bis die Säugezeit vorbei ist.

  • Der Eingriff kannbei Kätzchen sicher durchgeführt werden, nachdem sie entwöhnt sind (etwa 6-8 Wochen später ).

  • Während dieser Zeit erholt sich das Gebärmuttergewebe und die Milchproduktion nimmt ab, was den chirurgischen Eingriff erleichtert.

Wenn eine Katze nach der Geburt erneut rollig wird, ist die beste Option eine Kastration unmittelbar nach dem Absetzen der Kätzchen.

4. Kastration oder Sterilisation von erwachsenen oder älteren Katzen

Auch bei älteren Katzen kann eine Kastration in jedem Alter durchgeführt werden . Allerdings sollte bei älteren Katzen vor dem Eingriff eine Risikobewertung erfolgen.

  • Die Narkoseplanung erfolgt auf Grundlage der Ergebnisse von Untersuchungen wie Bluttests , Nieren- und Leberfunktionstests sowie eines EKGs .

  • Falls erforderlich , werden während der Operation intravenöse Flüssigkeits- und Sauerstoffzufuhr gewährleistet.

Dank dieser Untersuchungen kann eine Operation auch bei älteren Katzen sicher durchgeführt werden. Man sollte bedenken, dass Erkrankungen wie Gebärmutterentzündungen oder Mammatumoren häufig bei unkastrierten älteren Katzen auftreten. Daher ist der Gedanke „Es ist zu spät“ unbegründet – im Gegenteil, eine Kastration ist nach wie vor ein wirksamer Schritt zur Reduzierung von Gesundheitsrisiken.

Gebärmutter und Hörner einer weiblichen Katze
dişi kedi rahim ve kornular

Wie wird eine Sterilisation bei einer weiblichen Katze durchgeführt?

Die Kastration weiblicher Katzen zählt zu den häufigsten Routineeingriffen in der Veterinärchirurgie und weist eine der höchsten Erfolgsraten auf. Obwohl sie als „Routineeingriff“ bezeichnet wird, sind absolute Sterilität , eine adäquate Narkoseführung und technische Präzision während der Operation unerlässlich. Der detaillierte Ablauf der einzelnen Schritte wird im Folgenden erläutert:

1. Präoperative Vorbereitung

Der allgemeine Gesundheitszustand der Katze wird vor der Operation stets beurteilt.

  • Bei einer körperlichen Untersuchung werden Herz, Lunge und Kreislaufsystem untersucht.

  • Zur Untersuchung der Nieren- und Leberfunktion werden Bluttests durchgeführt.

  • Vor der Kastration muss die Katze 12 Stunden lang nüchtern und 4 Stunden lang ohne Wasser gehalten werden. Dadurch wird das Risiko von Erbrechen und Aspiration von Mageninhalt während der Narkose verringert.

  • Für die Katze wird ein geeignetes Narkoseprotokoll festgelegt (z. B. Ketamin-Medetomidin- oder Isofluran-Gasnarkose).

Die Rasur und die antiseptische Reinigung erfolgen unmittelbar vor der Operation. Der Unterbauch wird steril vorbereitet.

2. Anästhesie und Beginn des Eingriffs

Die Sterilisation erfolgt unter Vollnarkose . Zunächst wird ein Beruhigungsmittel verabreicht, anschließend erfolgt die Einleitung der Narkose mittels intravenöser oder Gasnarkose. Nach der Narkose:

  • Die Katze ist an einen Monitor angeschlossen, der ihren Puls, ihre Atmung, ihre Sauerstoffsättigung und ihre Körpertemperatur überwacht.

  • Eine Unterkühlung (niedrige Körpertemperatur) wird während der Operation durch den Einsatz von Heizkissen oder Wärmelampen verhindert.

3. Chirurgischer Eingriff

Der Chirurg führt üblicherweise einen kleinen Schnitt in der Mitte des Bauches (Linea alba) durch. Durch diesen Schnitt werden die Eierstöcke und die Gebärmutter vorsichtig entfernt. Die klassische Methode heißt Ovariohysterektomie – dabei werden sowohl die Eierstöcke als auch die Gebärmutter entfernt. In manchen Fällen wird die Ovarektomie bevorzugt, bei der nur die Eierstöcke entfernt werden; dadurch wird die Fortpflanzungsfähigkeit vollständig aufgehoben.

Betriebsphasen:

  1. Die Blutgefäße der Eierstöcke werden mit speziellen Fäden abgebunden (Ligatur).

  2. Der Gebärmutterhals wird erreicht und die dortigen Blutgefäße werden unterbunden.

  3. Die Eierstöcke und das Gebärmuttergewebe werden steril entfernt.

  4. Nachdem die Blutung gestillt ist, werden die Bauchmuskulatur und die Hautschichten verschlossen.

4. Naht- und Verschlussmethoden

Moderne Tierkliniken bevorzugen heutzutage unsichtbare, subkutane Nähte . Dadurch bleiben keine Fäden sichtbar und die Katze kann die Fäden nicht ablecken. In manchen Fällen werden auch äußere Nähte oder Hautklammern verwendet; diese müssen jedoch nach 10–14 Tagen entfernt werden.

Die verwendeten Fäden sind in der Regel resorbierbare chirurgische Nahtmaterialien (z. B. Vicryl oder Monocryl). Diese Materialien werden vom Körper mit der Zeit abgebaut und erfordern keine weitere Aufbereitung.

5. Operationsdauer und Aufwachen

Für einen erfahrenen Tierarzt dauert die Operation etwa 20–30 Minuten. Die Katze wird in einer warmen Umgebung gehalten, während sie langsam aus der Narkose erwacht. Die vollständige Genesung dauert in der Regel 30–60 Minuten . Sobald die Katze vollständig wach ist, kann ihr langsam Wasser und anschließend kleine Portionen Futter gegeben werden.

6. Postoperative Überwachung

Die ersten 24 Stunden sind die kritischste Phase.

  • Die Körpertemperatur, der Puls und die Atmung der Katze sollten überwacht werden.

  • Bei Auftreten von Erbrechen, Lethargie, Schwellungen oder Blutungen an der Nahtstelle sollte ein Tierarzt kontaktiert werden.

  • Im Allgemeinen werden Analgetika (Schmerzmittel) und Antibiotika zur Kontrolle postoperativer Schmerzen eingesetzt.

Moderne Methoden und alternative Techniken

Verfahren

Erläuterung

Minimalinvasive (laparoskopische) Sterilisation

Es handelt sich um eine moderne Methode, die durch kleine Einschnitte mithilfe einer Kamera durchgeführt wird, was zu minimalen Gewebeschäden und einer kurzen Erholungszeit führt.

Techniken, die durch lokale Gasanästhesie unterstützt werden

Gase wie Isofluran oder Sevofluran können eingesetzt werden, um der Katze zu einem schnelleren und sichereren Aufwachen zu verhelfen.

Kryochirurgie (experimentell)

Ziel ist es, Eierstockgewebe durch Einfrieren funktionsunfähig zu machen; es wird noch nicht routinemäßig angewendet.

Nachsorge und Genesungsprozess nach der Kastration/Sterilisation einer weiblichen Katze

Die Kastration einer weiblichen Katze ist, sofern sie fachgerecht durchgeführt wird, ein risikoarmer Eingriff. Die Nachsorge ist jedoch genauso wichtig wie die Operation selbst. Sie trägt entscheidend dazu bei, die Genesung der Katze zu beschleunigen, Komplikationen vorzubeugen und ihr Wohlbefinden zu verbessern.

1. Die ersten 24 Stunden – Beobachtungs- und Schweigeperiode

Der erste Tag nach der Operation ist die Phase, in der sich die Katze vollständig von der Narkose erholt. Hier sind einige Dinge, die Sie in dieser Zeit beachten sollten:

  • Temperatur: Die Körpertemperatur der Katze kann nach dem Aufwachen aus der Narkose sinken. Sie sollte in einer warmen, zugfreien Umgebung gehalten werden.

  • Ruhe: Lärm, helles Licht oder eine unruhige Umgebung stressen Katzen. Ein ruhiger Ort ist daher vorzuziehen.

  • Wasser und Nahrung: Dem Baby sollte erst Wasser gegeben werden, wenn es vollständig wach ist. Die erste Mahlzeit sollte klein und leicht verdaulich sein.

  • Verhalten: Lethargie, unsicherer Gang oder Augenzucken sind für 12–24 Stunden normal. Dauert dies jedoch länger als 24 Stunden an, sollte ein Tierarzt kontaktiert werden.

2. Nahtbereich und Schutzmaßnahmen

Das häufigste Problem nach der Kastration ist, dass die Katze die Naht leckt oder beißt. Daher muss ein Halskragen (Schutzkragen) verwendet werden.

  • Das Halsband sollte mindestens 10 Tage lang angelegt bleiben.

  • Die Nahtstelle sollte täglich visuell kontrolliert werden; jegliche Rötung, Schwellung oder Ausfluss kann einen tierärztlichen Eingriff erforderlich machen.

  • Wasser oder Creme sollten nicht auf die Fäden der Katze aufgetragen werden.

  • Die Katze sollte nicht springen oder auf hohe Orte klettern dürfen.

Bei Operationen mit modernen internen Nahttechniken ist das Infektionsrisiko geringer, da kein äußerer Faden vorhanden ist; dennoch ist es sehr wichtig, den Wundbereich sauber und trocken zu halten.

3. Ernährung und Wasseraufnahme

Der Stoffwechsel verlangsamt sich nach der Operation vorübergehend. Daher:

Die Ernährung ist einer der wichtigsten Faktoren zur Verringerung des Risikos von Übergewicht.

4. Aktivitäts- und Erholungsprozess

Der Genesungsprozess dauert in der Regel 7–10 Tage . Bei manchen Katzen kann sich dieser Zeitraum jedoch auf bis zu 14 Tage verlängern.

  • In den ersten 3 Tagen sollte die Katze dazu angehalten werden, sich so viel wie möglich auszuruhen .

  • Plötzliche Sprünge oder aggressives Spiel sollten vermieden werden.

  • Baden sollte vermieden werden, bis die Stiche vollständig verheilt sind.

Der Wundzustand und der allgemeine Gesundheitszustand sollten an den vom Tierarzt festgelegten Kontrolltagen überprüft werden. Falls Fäden entfernt werden müssen, geschieht dies üblicherweise am 10. bis 12. Tag.

5. Drogenkonsum

Zur Linderung postoperativer Schmerzen und zur Vorbeugung von Infektionen sollten die vom Tierarzt verschriebenen Medikamente regelmäßig verabreicht werden.

  • Antibiotika: Üblicherweise werden sie 5–7 Tage lang verabreicht.

  • Schmerzmittel: Können für die ersten 2-3 Tage verwendet werden.

  • Vitamine oder Nahrungsergänzungsmittel für das Immunsystem: Diese können in einigen Fällen empfohlen werden, um die Genesung zu beschleunigen.

Medikamente dürfen unter keinen Umständen in der falschen Dosis abgesetzt oder vorzeitig beendet werden.

6. Normalisierungsprozess

Katzen erholen sich in der Regel ab etwa 10 Tagen nach der Kastration vollständig.

  • Der Essensrhythmus wird festgelegt.

  • Das Aktivitätsniveau normalisiert sich wieder.

  • Die Einschnittstelle schließt sich und die Haare beginnen nachzuwachsen.

  • Die Katze zeigt keine Anzeichen der Brunst mehr.

Kastrierte weibliche Katzen führen ein ausgeglicheneres, ruhigeres und glücklicheres Leben, weil sie frei von hormonbedingtem Stress sind.

7. Mögliche Komplikationen und Warnzeichen

Einige Symptome erfordern möglicherweise nach der Operation eine sofortige Behandlung:

  • Fieber über 39,5°C

  • Übelriechender Ausfluss oder Blutungen an der Nahtstelle

  • Schwerer Appetitverlust

  • Erbrechen oder Schwäche

  • Ungewöhnliches Weinen ist ein Zeichen von Schmerzen.

Wenn eines dieser Symptome auftritt, sollte die Katze unverzüglich in eine Tierklinik gebracht werden.

Sterilisation weiblicher Katzen

Kosten und Einflussfaktoren der Kastration weiblicher Katzen

Die Kosten für die Kastration einer Katze können je nach verschiedenen Faktoren variieren. Obwohl der Eingriff als Routineeingriff gilt, beeinflussen Faktoren wie die Qualität der verwendeten Materialien, die Art der Narkose, die Erfahrung des Operateurs und die Ausstattung der Klinik die Gesamtkosten direkt. In der Türkei liegen die Kosten in der Regel zwischen 2.000 TL und 7.000 TL , können aber in Großstädten oder voll ausgestatteten Tierkliniken bis zu 10.000 TL betragen.

1. Die wichtigsten Faktoren, die den Preis bestimmen

Faktor

Erläuterung

Klinikausstattung und Standort

In Großstädten, insbesondere in voll ausgestatteten Kliniken mit 24-Stunden-Öffnungszeiten, sind die Operationskosten höher. Der Preisunterschied ist in Städten wie Mersin, Istanbul, Ankara und Izmir erheblich.

Erfahrung des Tierarztes

Operationen, die von erfahrenen Chirurgen durchgeführt werden, haben eine höhere Erfolgsquote, was den Preis unter Umständen etwas erhöht.

Art der Anästhesie

Die Gasnarkose (Isofluran, Sevofluran) ist sicherer und besser kontrollierbar, aber teurer. Sie kann 400–800 TL mehr kosten als die Injektionsnarkose.

Verwendete Materialien

Resorbierbares Nahtmaterial, moderne OP-Sets und Einwegverbrauchsmaterialien machen einen erheblichen Teil der Kosten aus.

Blutuntersuchung und präoperative Untersuchung

Für präoperative Bluttests und EKG-Untersuchungen wird eine zusätzliche Gebühr von 500–1.000 TL erhoben.

Postoperative Versorgung

Beobachtung, Verbandswechsel, Medikamente und Nachsorgetermine sind in der Regel in der Gebühr enthalten, einige Kliniken stellen diese jedoch separat in Rechnung.

2. Durchschnittliche Preisspanne nach Städten in der Türkei (2025)

Stadt

Durchschnittliche Preisspanne (TL)

Istanbul

4.500 – 9.000

3.500 – 7.000

Izmir

3.000 – 6.500

Schleimbeutel

2.500 – 5.500

2.000 – 4.500

Antalya

3.000 – 6.000

2.500 – 5.000

Obwohl die Preise je nach klinischen Standards variieren, sollte man, wenn man sie zusammen mit der Qualität der Anästhesie und der postoperativen Versorgung betrachtet, im Allgemeinen von einer „langfristigen Investition in die Gesundheitsversorgung“ sprechen.


3. Zusätzliche Leistungen, die nicht in der Betriebsgebühr enthalten sind

Einige Kliniken berechnen die folgenden Leistungen möglicherweise zusätzlich zur Grundgebühr für die Operation separat:

  • Präoperative Blutuntersuchung

  • Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung

  • Postoperative Medikamente und Vitaminpräparate

  • Schutzkragen (Elizabeth-Kragen)

  • Häusliche Pflege oder Wundverbanddienste

  • Zusätzliche Nachuntersuchungen (insbesondere bei Wundkomplikationen)

Die Gesamtkosten dieser zusätzlichen Dienstleistungen liegen im Allgemeinen zwischen 300 und 1.000 TL .

4. Überlegungen zu kostengünstigen Betriebsabläufen

Manche Kliniken oder von der Gemeinde geförderte Projekte bieten Sterilisationsdienste zu sehr niedrigen Preisen an. Ein niedriger Preis ist jedoch nicht immer die beste Wahl. Kostengünstige Verfahren können mitunter folgende Risiken bergen:

  • Die Sterilisation (Instrumentenreinigung) ist möglicherweise unzureichend.

  • Anstelle von saugfähigem Nähgarn können preiswerte Materialien verwendet werden.

  • Anstelle einer Gasnarkose kann eine Hochrisiko-Injektionsanästhesie eingesetzt werden.

  • Die postoperative Versorgung kann unzureichend sein.

Daher sollten die Hygienestandards der Klinik, die Erfahrung des Tierarztes und die Betriebsbedingungen stets Vorrang vor dem Preis haben.

5. Lohnt sich die Sterilisationsgebühr?

Ja. Denn die Kastration verhindert nicht nur die Fortpflanzung, sondern auch lebensbedrohliche Krankheiten wie Gebärmutterentzündung , Mammatumoren , Gebärmutterkrebs und Eierstockzysten. Langfristig schützt dieser Eingriff die Gesundheit der Katze und spart Geld, da hohe Behandlungskosten vermieden werden.


Verhaltensänderungen bei weiblichen Katzen nach der Kastration/Sterilisation

Verhaltensänderungen bei kastrierten Katzen sind überwiegend positiv. Dies liegt daran, dass Stress, Paarungstrieb und Konkurrenzdenken mit der Veränderung des Hormonhaushalts abnehmen. Die Katze beruhigt sich insgesamt, ihre Lebensqualität verbessert sich und die Beziehung zwischen Mensch und Katze wird harmonischer. In den ersten Wochen können jedoch vorübergehende Verhaltensänderungen auftreten. Dies ist ein Anpassungsprozess des Körpers an den neuen Hormonhaushalt.

1. Vollständiges Verschwinden von Wutverhalten

Das auffälligste Ergebnis der Sterilisation ist das vollständige Ausbleiben der Brunst. Das bedeutet:

  • Lautes Miauen, das die ganze Nacht anhielt.

  • Wälzt sich im Haus herum und hebt dabei den Schwanz.

  • Der Wunsch, nach draußen zu gehen und sich zu paaren,

  • Die Tendenz, männliche Katzen ins Haus zu locken, verschwindet vollständig.

Diese Veränderung bedeutet eine große Erleichterung für Katze und Besitzer.

2. Beruhigung und ausgeglicheneres Verhalten

Kastrierte Katzen werden im Allgemeinen ruhiger und passen sich besser an das Leben im Haus an. Da sie nicht mehr von Paarungsinstinkten getrieben werden, neigen sie eher dazu:

  • Er spielt Spiele.

  • Es zeigt Zuneigung zu seinem Besitzer.

  • Er verbringt seine Zeit friedlich in seiner häuslichen Umgebung.

Während manche Besitzer diese Ruhe als eine „Persönlichkeitsveränderung“ interpretieren, ist sie tatsächlich eine natürliche Folge der Beseitigung von hormonellem Stress.

3. Neigung zu Gewichtszunahme und verminderter Aktivität

Nach der Kastration verlangsamt sich der Stoffwechsel von Katzen etwas. Dies kann zu Folgendem führen:

Dieser Wandel kann unter Kontrolle gebracht werden:

  • Für kastrierte Katzen sollte kalorienarmes Futter verwendet werden.

  • Die täglichen Spiel- und Aktivitätszeiten sollten erhöht werden.

  • Die Menge des verabreichten Futters sollte nicht unbegrenzt sein; sie sollte in abgemessenen Mengen gegeben werden.

Eine kastrierte Katze wird bei richtiger Ernährung nicht übergewichtig; im Gegenteil, sie entwickelt eine ausgewogenere Körperstruktur.

4. Verstärkte Sozialisierung und Kommunikation

Nach der Kastration festigt sich die Bindung zwischen Katze und Besitzer in der Regel. Dies liegt daran, dass hormoneller Stress wegfällt und die Katze ihre Energie in die soziale Interaktion lenken kann.

  • Die Suche nach mehr Liebe,

  • Längere Streicheleinheiten tolerieren,

  • Sie neigen dazu, weniger mit anderen Katzen im selben Haus zu kämpfen.

Insbesondere in Haushalten mit mehreren Katzen kann die Kastration weiblicher Katzen die soziale Integration verbessern .

5. Verbesserung des Toiletten- und Verdauungsverhaltens

Während ihrer Rolligkeit markieren manche Katzen ihr Revier durch Urinieren. Nach der Kastration/Sterilisation:

  • Dieses Verhalten wird vollständig verschwinden.

  • Die Katze benutzt das Katzenklo jetzt regelmäßig.

  • Uringeruch und -konsistenz nehmen ab.

Dies ist ein bedeutender Vorteil, der die Hygiene im Haushalt und den Wohnkomfort verbessert.

6. Seltene vorübergehende Änderungen

Bei manchen weiblichen Katzen kann es mehrere Wochen dauern, bis die Hormone nach der Operation vollständig abgebaut sind. Während dieser Zeit:

  • Leichte Reizbarkeit,

  • Taubheit,

  • Es können kurzfristige Veränderungen des Appetits beobachtet werden.

Diese Symptome sind jedoch nicht von Dauer. Im Durchschnitt stabilisiert sich das Verhalten der Katze innerhalb von 3-4 Wochen vollständig.

7. Langfristiges mentales Gleichgewicht und Wohlbefinden

Die Kastration weiblicher Katzen bietet folgende langfristige Vorteile:

  • Sie erleben weniger Stress.

  • Sie zeigen weniger Aggression.

  • Der Schlafrhythmus wird ausgeglichener.

  • Das Vertrauen gegenüber den Eigentümern wächst.

Diese Situation wirkt sich nicht nur positiv auf das psychische Wohlbefinden der Katze aus, sondern auch auf ihre körperliche Gesundheit. Denn die Reduzierung von chronischem Stress stärkt das Immunsystem.

Sterilisation weiblicher Katzen verständlich erklärt: Ablauf, Vorteile, Risiken, idealer Zeitpunkt sowie medizinische Informationen zur Ovariohysterektomie.

Langfristige gesundheitliche Auswirkungen der Kastration weiblicher Katzen

Die Kastration von Katzen ist nicht nur ein Eingriff, der die Fortpflanzung verhindert, sondern auch eine Investition in die Gesundheit, die die Lebenserwartung verlängert und schweren Krankheiten vorbeugt . Wissenschaftliche Studien belegen, dass kastrierte Katzen eine deutlich höhere Lebenserwartung und eine bessere Lebensqualität als unkastrierte Katzen aufweisen.

1. Verringertes Risiko für Brusttumore (Brustkrebs)

Die Kastration gilt als die wirksamste Methode zur Vorbeugung von Mammatumoren bei weiblichen Katzen. Dies liegt vor allem daran, dass das Hormon Östrogen das Wachstum des Brustdrüsengewebes stimuliert. Durch die Kastration wird die Hormonproduktion gestoppt und die Tumorentwicklung verhindert.

Wann sollte man sterilisieren/kastrieren?

Verringertes Risiko für Brusttumore

Vor dem ersten Lauf

90–95 %

Nach dem anfänglichen Ärger

80%

Nach dem 1. Lebensjahr

50%

Nach dem 2. Lebensjahr

10–15 %

Diese Tabelle verdeutlicht die Bedeutung einer frühzeitigen Sterilisation.

2. Vorbeugung von Gebärmutterentzündung und Eierstockzysten

Da bei der Kastration die Gebärmutter vollständig entfernt wird, ist das Risiko einer Gebärmutterentzündung (Pyometra) praktisch ausgeschlossen . Diese Erkrankung tritt bei unkastrierten Katzen, insbesondere älteren Alters, auf und kann unbehandelt tödlich verlaufen. Auch Eierstockzysten verschwinden, da das Eierstockgewebe bei der Operation vollständig entfernt wird.

3. Beseitigung hormonell bedingter Verhaltensprobleme

Ein hoher Östrogenspiegel bei weiblichen Katzen kann mitunter Aggressionen, Stress, Miauanfälle und depressives Verhalten auslösen. Da die Hormonschwankungen nach der Kastration aufhören, verschwinden diese Symptome vollständig. Dies trägt indirekt zu einem stärkeren Immunsystem , weniger Haarausfall und einer insgesamt stabileren Stoffwechselfunktion bei.

4. Adipositasrisiko und Stoffwechselgleichgewicht

Die häufigste Veränderung nach der Kastration ist ein verlangsamter Stoffwechsel. Dieser lässt sich jedoch durch die richtige Ernährung und ausreichend Bewegung ausgleichen. Spezielles Futter für kastrierte Katzen mit seiner proteinreichen und fettarmen Zusammensetzung erleichtert die Gewichtskontrolle. Wenn die Gewichtszunahme im Rahmen bleibt, leben kastrierte Katzen durchschnittlich 1,5 bis 2 Jahre länger .

5. Auswirkungen auf die Lebenserwartung

Laut wissenschaftlichen Daten:

  • Die durchschnittliche Lebenserwartung kastrierter weiblicher Katzen beträgt 14–17 Jahre .

  • Die durchschnittliche Lebenserwartung unkastrierter Weibchen liegt zwischen 9 und 11 Jahren .

Dieser Unterschied rührt nicht nur von der Vorbeugung von Erkrankungen der Fortpflanzungsorgane her, sondern auch von dem positiven Einfluss eines stressfreien Lebens auf das Immunsystem.

6. Zusammenfassung der langfristigen Gesundheitsleistungen

Gesundheitliche Auswirkungen

Veränderungen nach der Sterilisation

Gebärmutterentzündung (Pyometra)

Es wird vollständig verschwinden.

Brusttumorrisiko

Bis zu 90 % Reduzierung

Eierstockzysten

Vollständig blockiert

Hormonelles Ungleichgewicht

Es wird stabil.

Es wird stärker

Durchschnittliche Lebenserwartung

Es dauert 3–6 Jahre länger.

7. Psychisches Wohlbefinden und Lebensqualität

Bei kastrierten Katzen führt das Fehlen hormonellen Stresses zu mehr Ruhe und Gelassenheit. Da Umweltfaktoren wie der Drang nach draußen, die Aufmerksamkeit von Katern und die Rolligkeit wegfallen, konzentriert sich die Katze auf Spiel, Erkundung und Sozialisierung. Langfristig stärkt dies nicht nur die körperliche, sondern auch die psychische Gesundheit der Katze.


Häufige Missverständnisse und Fakten zur Kastration von weiblichen Katzen

In der Gesellschaft kursieren viele Missverständnisse bezüglich der Kastration von Katzen. Diese Fehlinformationen können zu Verzögerungen bei der Operation führen und Katzen unnötigen Gesundheitsrisiken aussetzen. In diesem Abschnitt gehen wir detailliert auf die häufigsten Mythen und ihre wissenschaftlichen Fakten ein.

Mythos Nr. 1: „Eine weibliche Katze muss mindestens einmal Junge bekommen.“

Dies ist einer der häufigsten und gefährlichsten Irrtümer. Wissenschaftlich gesehen hat eine Katze keinerlei medizinischen Nutzen, auch nicht nach einer Geburt. Im Gegenteil: Katzen, die bereits geworfen haben, können ein erhöhtes Risiko für Gebärmutterentzündungen und Mammatumoren haben. Fakt ist: Der ideale Zeitpunkt für die Kastration ist vor der ersten Rolligkeit . Ein Eingriff in diesem Zeitraum reduziert sowohl das Risiko einer erneuten Geburt als auch die Wahrscheinlichkeit für Brustkrebs um bis zu 90 %.

Mythos Nr. 2: „Kastration/Sterilisation führt zu Gewichtszunahme.“

Die Kastration führt nicht direkt zu einer Gewichtszunahme. Allerdings verlangsamt sich der Stoffwechsel nach der Operation etwas, und der Appetit kann steigen. Dies lässt sich mit einer ausgewogenen Ernährung leicht kontrollieren. Richtig: Die Verwendung von Katzenfutter, das speziell für kastrierte Katzen entwickelt wurde (z. B. „Katzenfutter für kastrierte Katzen“), schließt das Risiko von Übergewicht aus.

Mythos 3: „Kastration/Sterilisation ruiniert den Charakter einer Katze.“

Die Kastration beeinflusst impulsives, hormonell bedingtes Verhalten, nicht aber die Persönlichkeit der Katze. Kastrierte Katzen sind ruhiger, ausgeglichener und aufgeschlossener gegenüber anderen Tieren. Richtig: Die Kastration verändert nicht den Charakter; sie befreit die Katze von hormonell bedingtem Stress.

Mythos Nr. 4: „Kastration und Sterilisation ist ein schmerzhafter Eingriff.“

In der modernen Tierchirurgie werden Operationen unter Vollnarkose schmerzfrei durchgeführt. Schmerzmittel werden auch nach der Operation verabreicht. Korrekt: Die Katze spürt während der Operation nichts und erholt sich innerhalb weniger Tage vollständig.

Mythos Nr. 5: „Sterilisation ist unnatürlich.“

Hauskatzen haben nicht denselben Lebenszyklus wie Wildkatzen. Jedes auf der Straße geborene Kätzchen hat eine sehr geringe Überlebenschance. Richtig: Sterilisation ist eine ethische Maßnahme gegen den Kreislauf von Leid und Krankheiten, der durch unkontrollierte Vermehrung entsteht , und nicht gegen die Natur.

Mythos Nr. 6: „Katzen werden nach der Kastration depressiv.“

Manche Katzen zeigen vorübergehende Verhaltensänderungen; diese sind jedoch nicht von Dauer. Tatsächlich stabilisiert sich der Hormonhaushalt innerhalb weniger Wochen. Kastrierte Katzen sind ruhiger und ausgeglichener.

Mythos Nr. 7: „Mutterinstinkte verschwinden nach der Sterilisation.“

Bei Katzen wird der Mutterinstinkt nicht durch Hormone, sondern durch den Kontakt mit Kätzchen ausgelöst. Nach der Kastration ist dieser Instinkt nicht mehr aktiv, da keine Kätzchen mehr vorhanden sind. Korrekt: Die Kastration beseitigt lediglich die Möglichkeit einer Trächtigkeit, nicht aber den Mutterinstinkt selbst.

Mythos Nr. 8: „Kastration und Sterilisation sind ein teurer Eingriff.“

Obwohl die Kosten des Eingriffs kurzfristig hoch erscheinen mögen, ist er langfristig wirtschaftlich vorteilhaft, da er schwere Erkrankungen verhindert. Es stimmt: Die Behandlung einer Gebärmutterentzündung oder eines Brusttumors kann bis zu zehnmal so teuer sein wie eine Sterilisation. Daher spart eine Sterilisation langfristig Geld.

Mythos Nr. 9: „Hausgeburten sind risikofrei.“

Häusliche Umgebungen sind nicht steril. Komplikationen bei der Geburt, wie Gebärmutterriss, Einklemmen des Kätzchens oder Blutungen, können tödlich sein. Richtig: Die Kastration verhindert diese Art von Geburtskomplikationen bei weiblichen Katzen vollständig.

Mythos Nr. 10: „Kastration und Sterilisation stören den natürlichen Zyklus.“

Hauskatzen sind nicht mit den frei in freier Wildbahn lebenden Arten vergleichbar; sie leben in von Menschen geschützten Umgebungen. Daher dient die Kontrolle ihres Fortpflanzungszyklus dem Tierschutz , nicht dem Gleichgewicht der Natur. Richtig: Sterilisation verhindert unnötiges Leid und unkontrollierte Fortpflanzung , nicht den natürlichen Zyklus.


Fazit: Die wissenschaftliche Wahrheit bleibt unveränderlich.

Kastration/Sterilisation weiblicher Katzen:

  • Es verlängert die Lebenserwartung.

  • Es verringert das Risiko von Krebs und Infektionen.

  • Es sorgt für ein ausgeglichenes Verhalten.

  • Es verringert die Anzahl der streunenden Katzen in der Gemeinde.

Diese Handlung ist also nicht nur eine individuelle Entscheidung, sondern ein bewusster Akt des Tierschutzes.

Sterilisation weiblicher Katzen

Ernährung und Gewichtskontrolle bei weiblichen Katzen nach der Kastration

Nach der Kastration/Sterilisation verlangsamt sich der Stoffwechsel weiblicher Katzen, ihr Energiebedarf sinkt, ihr Appetit kann jedoch steigen. Daher muss ihre Ernährung nach dem Eingriff sorgfältig geplant werden. Ohne eine geeignete Ernährung können Gewichtszunahme, Fettleibigkeit, Fettleber und Gelenkprobleme auftreten. Dem kann durch die richtige Futterauswahl, Portionskontrolle und ausreichende Flüssigkeitszufuhr vorgebeugt werden.

1. Stoffwechselveränderungen bei kastrierten Katzen

Nach der Sterilisation:

  • Der Energiebedarf sinkt um etwa 20–30 %.

  • Der Leptinspiegel , eines der Hormone, die den Appetit regulieren, sinkt, während der Ghrelinspiegel steigt.

  • Katzen sind weniger aktiv und verbringen den größten Teil des Tages mit Ausruhen.

Diese natürliche Veränderung gefährdet die Gesundheit der Katze nicht; wird sie jedoch nicht durch eine entsprechende Ernährung ausgeglichen , kann sie schnell zu einer Gewichtszunahme führen.

2. Die richtige Ernährung für kastrierte Katzen

Für kastrierte/sterilisierte Katzen ist spezielles Katzenfutter vorzuziehen. Dieses Futter gewährleistet die notwendige Proteinbalance bei gleichzeitig niedrigem Kalorien- und Fettgehalt.

Lebensmittelart

Merkmale

Eignung

Futter für kastrierte Katzen

Niedriger Fettgehalt (9–12%), hoher Ballaststoffgehalt, kontrollierter Mineralstoffgehalt.

Die am besten geeignete Option für den täglichen Gebrauch.

Leichte (Diät-)Babynahrung

Der Kaloriengehalt wurde reduziert, aber es ist möglicherweise nicht für den dauerhaften Verzehr geeignet.

Es kann vorübergehend während Phasen der Gewichtskontrolle angewendet werden.

Getreidefreie Babynahrung

Es ist reich an Eiweiß und arm an Kohlenhydraten.

Geeignet für Katzen mit hohem Energiebedarf.

Nassfutter

Es hat einen hohen Wassergehalt und unterstützt die Harnwege.

Es kann einmal täglich als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden.

Bei der Auswahl einer Tierfuttermarke sollten Sie unbedingt Produkte bevorzugen, die einen hohen Proteingehalt (mindestens 35 %) und einen niedrigen Fettgehalt aufweisen und Taurin und L-Carnitin enthalten.

3. Portionskontrolle und Ernährungsprogramm

Die Fütterung zur freien Verfügung (ständiges Bereitstellen von Futter) ist für kastrierte Katzen absolut nicht empfehlenswert. Stattdessen sollte ein dosiertes und regelmäßiges Fütterungssystem eingeführt werden.

Gewicht der Katze

Tägliche Futtermenge (Gramm)

Anzahl der Mahlzeiten

2–3 kg

40–50 g

2

3–4 kg

50–60 g

2

4–5 kg

60–70 g

2

Über 5 kg

70–80 g

3 (kontrolliert)

Die Futtermenge kann vom Tierarzt je nach Aktivitätsniveau und Alter der Katze angepasst werden. Zusätzlich kann einmal wöchentlich ein kalorienarmes „Light“-Futter gegeben werden, um die Ernährung auszugleichen.

4. Die Bedeutung des Wasserverbrauchs

Hormonelle Veränderungen nach der Kastration können die Gesundheit der Harnwege und der Nieren beeinträchtigen. Daher ist eine ausreichende Wasseraufnahme unerlässlich.

  • Die tägliche Wasserzufuhr sollte mindestens 50 ml pro Kilogramm Körpergewicht betragen.

  • Für Katzen sind Keramik- oder Glasnäpfe zum Trinken vorzuziehen.

  • Um die Menschen zum Wassertrinken zu animieren , können Trinkbrunnen (Katzenbrunnen) eingesetzt werden.

  • Die tägliche Gabe einer Portion Nassfutter zusammen mit Trockenfutter trägt zur Aufrechterhaltung des Flüssigkeitshaushalts bei.

5. Übungs- und Aktivitätsplan

Sowohl die Ernährung als auch körperliche Aktivität sind wichtig für die Gewichtskontrolle. Die empfohlene tägliche Aktivitätszeit für kastrierte Katzen beträgt mindestens 20–30 Minuten.

Vorgeschlagene Aktivitäten:

  • Spielstunden mit Plüschtieren oder Schnüren

  • Katzen klettern auf Bäume

  • Interaktive Futterbälle (Spielzeuge mit Rand, aus denen Futter herausfallen kann)

  • Tägliche kurze Indoor-Läufe

Diese Aktivitäten helfen bei der Gewichtskontrolle und steigern zudem die geistige Anregung der Katze.

6. Monatliche Gewichtskontrolle

Das Gewicht der Katze sollte regelmäßig kontrolliert werden.

  • Der Hund sollte einmal im Monat gewogen werden, und die Futtermenge sollte bei einer Gewichtszunahme angepasst werden.

  • Ziel ist es, den idealen Körperzustand der Katze (BCS 5/9) aufrechtzuerhalten.

  • Der Unterbauch sollte flach sein, die Rippen sollten leicht tastbar sein.

Bei übermäßiger Gewichtszunahme sollte ein spezielles Gewichtsmanagementprogramm unter tierärztlicher Aufsicht durchgeführt werden.

7. Vorteile einer langfristigen Ernährungsbalance

Bei artgerecht ernährten, kastrierten weiblichen Katzen:

  • Das Risiko für Fettleibigkeit, Diabetes und Fettlebererkrankung sinkt.

  • Das Fell behält seinen Glanz, und die Haut bleibt gesund und vital.

  • Der Energiehaushalt wird ausgeglichen und die Lebensspanne verlängert.

  • Der Hormonhaushalt bleibt stabil und die Stimmung beruhigt sich.


Mögliche Komplikationen und Behandlungsmethoden nach der Kastration weiblicher Katzen

Die Kastration von weiblichen Katzen ist im Allgemeinen ein sehr sicherer Eingriff. Wie bei jedem chirurgischen Eingriff können jedoch Komplikationen auftreten. Diese lassen sich oft vollständig beherrschen, wenn sie frühzeitig erkannt werden . Wichtig ist, Veränderungen im Verhalten und im körperlichen Zustand der Katze genau zu beobachten und gegebenenfalls umgehend einen Tierarzt aufzusuchen.

1. Infektion (Wundinfektion)

Dies ist die häufigste Komplikation. Sie tritt in der Regel auf, wenn die Nahtstelle Schmutz, Verunreinigungen oder Kontakt mit nicht sterilen Oberflächen ausgesetzt ist.

Symptome:

  • Rötung, Schwellung oder Ausfluss

  • Unangenehmer Geruch an der Nahtstelle.

  • Die Katze hat eine ständige Neigung, diese Stelle zu lecken oder zu beißen.

Aktivitäten:

  • Das Katzenhalsband muss dranbleiben (Elizabethanisches Halsband).

  • Der Nahtbereich sollte trocken und sauber gehalten werden.

  • Der Bereich sollte einmal täglich mit einer vom Tierarzt empfohlenen antiseptischen Lösung (z. B. einer antiseptischen Lösung) gereinigt werden.

  • Wenn die Infektion fortgeschritten ist, sollte eine Antibiotikabehandlung begonnen werden.

Risikostufe: Mittel Behandlungsdauer: 5–7 Tage

2. Innere Blutungen

Innere Blutungen nach der Operation sind selten, stellen aber eine schwerwiegende Komplikation dar. Sie treten üblicherweise infolge einer Lockerung der Bänder von Blutgefäßen oder übermäßiger Bewegung der Katze auf.

Symptome:

  • Schwäche, blasses Zahnfleisch

  • Schwellung oder Verhärtung im Bauchbereich

  • Atembeschwerden

  • Appetitlosigkeit und Lethargie

Aktivitäten:

  • Es sollte umgehend in eine Tierklinik gebracht werden.

  • Lässt sich die Blutung nicht stoppen, kann ein weiterer chirurgischer Eingriff erforderlich sein.

Risikograd: Gering, aber lebensbedrohlich. Behandlungsdauer: 7–10 Tage.

3. Komplikationen im Zusammenhang mit der Anästhesie

Wie bei jeder Narkose können manche Katzen empfindlich auf Narkosemittel reagieren. Das Risiko ist insbesondere bei Katzen mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion erhöht.

Symptome:

  • Anhaltende Schläfrigkeit (gefährlich, wenn sie 24 Stunden überschreitet)

  • Unsicherer Gang, Koordinationsverlust

  • Erbrechen oder übermäßiger Speichelfluss

Aktivitäten:

  • Die unterstützende Flüssigkeitstherapie sollte von einem Tierarzt verabreicht werden.

  • Die Körpertemperatur der Katze sollte aufrechterhalten und ihr sollte ausreichend Wasser zur Verfügung gestellt werden.

Risikostufe: Niedrig Behandlungsdauer: 1–2 Tage

4. Nahtdehiszenz (Aufreißen der Nähte)

Wenn die Katze die Fäden übermäßig leckt oder darauf herumspringt, können diese sich öffnen. Dies kann zu einer erneuten Wundöffnung und einem erhöhten Infektionsrisiko führen.

Symptome:

  • Trennung an der Nahtlinie

  • leichte Blutung

  • Eine Wölbung unter der Haut

Aktivitäten:

  • Die Katze sollte sofort zum Tierarzt gebracht werden.

  • Gegebenenfalls sollten neue Stiche gesetzt oder die Wunde erneut verschlossen werden.

Risikostufe: Mittel Behandlungsdauer: 5–10 Tage

5. Schwerer Appetitverlust oder Erbrechen

Appetitlosigkeit ist in den ersten 12 bis 24 Stunden nach der Operation normal. Hält dieser Zeitraum jedoch länger als 48 Stunden an, ist Vorsicht geboten.

Mögliche Ursachen:

  • Narkoserückstände

  • Schmerzen oder Magenempfindlichkeit

  • Beginn der Infektion

Aktivitäten:

  • Unter tierärztlicher Aufsicht können intravenöse Flüssigkeiten oder appetitanregende Medikamente verabreicht werden.

  • Die Katze muss ausreichend Flüssigkeit trinken können.

Risikostufe: Niedrig Behandlungsdauer: 1–3 Tage

6. Übermäßige Schwellung oder Serom (Flüssigkeitsansammlung)

Nach der Operation kann eine leichte Schwellung im Bauchbereich spürbar sein. Diese ist in der Regel auf Flüssigkeitsansammlungen unter den Nähten zurückzuführen.

Symptome:

  • Weiche, schmerzlose Schwellung

  • Ein Gefühl von Flüssigkeitsbewegung unter der Haut ohne Ausfluss.

Aktivitäten:

  • Es kann eine kalte Kompresse aufgelegt werden.

  • Wenn sich das Problem nicht von selbst löst, kann eine tierärztliche Flüssigkeitsaspiration erforderlich sein.

Risikostufe: Niedrig Behandlungsdauer: 5–7 Tage

7. Hartes Gewebe (Narben- oder Granulationsgewebe) auf der Wunde

Während der Heilungsphase kann sich gelegentlich eine harte Verhärtung entlang der Nahtlinie bilden. Dies ist in der Regel ein normaler Bestandteil des Wundheilungsprozesses .

Symptome:

  • Schmerzlose, stabile Schwellung

  • Wenn keine Farbveränderung auftritt, besteht keine Gefahr.

Aktivitäten:

  • Die Erkrankung sollte weiter beobachtet werden; normalerweise heilt sie innerhalb von 2–3 Wochen von selbst aus.

Risikostufe: Niedrig Behandlungsdauer: 2–4 Wochen

8. Risikotabelle für Komplikationen

Art der Komplikation

Risikostufe

Symptombeginn

Ist ein tierärztlicher Eingriff notwendig?

Wundinfektion

Mitte

Tage 2–5

Ja

Innere Blutungen

Niedrig (ernst)

Die ersten 24 Stunden

Dringend

Nebenwirkung der Anästhesie

Niedrig

0–24 Stunden

Es könnte notwendig sein

Nahtdehiszenz

Mitte

Tage 3–7

Ja

Appetitlosigkeit / Erbrechen

Niedrig

Tage 1–3

Ja, wenn mehr als 48 Stunden vergehen

Serom (Flüssigkeitsansammlung)

Niedrig

Tage 3–10

Es könnte notwendig sein

Narbengewebe

Niedrig

1–3 Wochen

Nein (das Folgende genügt)

9. Die wirksamsten Methoden zur Vorbeugung von Komplikationen

  • Vermeiden Sie den Kontakt mit dem Nahtbereich.

  • Antibiotika- und Schmerzmittelgabe darf nicht versäumt werden.

  • Verhindern Sie, dass die Katze in der ersten Woche springt.

  • Verpassen Sie Ihre Kontrolltermine nicht.

  • Führen eines Beobachtungsprotokolls (tägliche Notizen zu Appetit, Stuhlgang und Verhalten)

Sterilisation weiblicher Katzen

Leitfaden zur Vorbereitung auf die Kastration weiblicher Katzen (Schritte vor der Operation)

Obwohl die Sterilisation ein Routineeingriff ist, kann das Komplikationsrisiko steigen, wenn die Vorbereitung nicht sorgfältig erfolgt. Daher ist die präoperative Vorbereitung genauso wichtig wie die Operation selbst. Im Folgenden werden die Schritte zur körperlichen und psychischen Vorbereitung der Katze auf den Eingriff detailliert erläutert.

1. Gesundheitscheck und Bluttests

Vor der Operation ist eine allgemeine Gesundheitsuntersuchung unbedingt erforderlich. Diese Untersuchung dient der Feststellung, ob die Katze für eine Narkose geeignet ist.

Obligatorische Vortests:

  • Blutbild (Hämogramm): Zur Beurteilung von Infektionen, Anämie oder des Immunstatus.

  • Biochemisches Panel: Leber-, Nieren- und Elektrolytwerte werden untersucht.

  • EKG (falls erforderlich): Dient zur Bestimmung des Risikos von Herzrhythmusstörungen.

Diese Tests sind unerlässlich , insbesondere bei Katzen über einem Jahr oder solchen, die bereits Junge bekommen haben. Ein gesundes Blutbild verringert das Risiko von Narkosekomplikationen erheblich.

2. Ernährungs- und Flüssigkeitsbeschränkungen vor der Operation

Vor der Sterilisation ist eine 12-stündige Fastenzeit und eine 4-stündige Durstphase einzuhalten. Diese Regel verhindert das Aufstoßen von Mageninhalt und das Risiko einer Aspiration während der Narkose.

Beispielhafte Zeitangabe:

  • Soll die Operation morgens durchgeführt werden, muss die Nahrungsaufnahme am Vorabend nach 21 Uhr eingestellt werden.

  • Der Wassernapf sollte früh am Morgen (z. B. um 6:00 Uhr) weggeräumt werden.

Bei Kätzchen unter 6 Monaten kann die Fastenzeit jedoch etwas kürzer gehalten werden (6–8 Stunden).

3. Reinigung und Vorbereitung der Katze für den Transport

Es wird nicht empfohlen, die Katze vor der Operation zu baden, da nasses Fell ihre Körpertemperatur senkt. Stattdessen:

  • Die Katze kann 2-3 Tage vorher mit warmem Trockenshampoo abgewischt werden.

  • Das Innere der Tragetasche sollte mit einem weichen, sauberen Handtuch ausgelegt sein.

  • Der Transport der Katze sollte so erfolgen, dass sie sich wohlfühlt, und Geräusche, die Stress verursachen könnten, sollten vermieden werden.

Hinweis: Katzenstreu und Futter sollten nicht in der Transportbox aufbewahrt werden.

4. Psychologische Vorbereitung vor der Operation

Katzen reagieren sehr empfindlich auf Umweltveränderungen. Daher:

  • Für den Besitzer ist es wichtig, am Morgen der Operation ruhig zu bleiben .

  • Wenn Sie sanft mit Ihrer Katze sprechen, trägt dies dazu bei, dass sie sich sicher fühlt.

  • Das Aufbewahren einer Lieblingsdecke oder eines Lieblingsspielzeugs in der Tasche für kurze Zeit kann den Stresspegel senken.

Da Herzfrequenz und Atmung einer Katze in direktem Zusammenhang mit Stress stehen, ist eine beruhigende Umgebung vor der Operation von großer Bedeutung.

5. Impfstatus und Parasitenbekämpfung

Die Katze muss vor der Sterilisation alle Impfungen erhalten haben:

  • Die Behandlung innerer und äußerer Parasiten sollte mindestens 7 Tage vor dem Operationstermin erfolgen.

  • Eine Operation sollte nicht unmittelbar nach der Verabreichung eines Tollwutimpfstoffs oder einer Kombinationsimpfstoffimpfung durchgeführt werden; es sollten mindestens 10 Tage vergehen .

Dadurch kann das Immunsystem während der Operation seine volle Leistungsfähigkeit entfalten.

6. Vorbereitung des Eigentümers vor der Inbetriebnahme

Die Kastration ist ein Eingriff, der nicht nur für die Katze, sondern auch für den Besitzer Sorgfalt erfordert. Folgende Vorbereitungen sollten für den Operationstag getroffen werden:

  • Ein Termin sollte mit der Tierklinik bestätigt werden.

  • Kontaktnummern, Notfall-Hotline und Klinikadresse sollten notiert werden.

  • Nach der Rückkehr nach Hause sollte ein ruhiger Raum für die Katze zum Ausruhen vorbereitet werden.

  • Notwendige Medikamente für die postoperative Anwendung (Antibiotika, Schmerzmittel, Vitamine) sollten im Voraus besorgt werden.

7. Am Morgen der Operation zu ergreifende Schritte

Vorbereitungsschritt

Erläuterung

Zeit, die Fütterung abzustillen

12 Stunden vor der Operation

Wasserausfallzeit

Vier Stunden vor der Operation

Toiletten

Die Katze sollte vor der Operation Zugang zur Katzentoilette haben.

Transport

Es sollte in einem ruhigen, vibrationsfreien Fahrzeug transportiert werden.

Kliniklieferung

Es sollte zu dem vom Tierarzt festgelegten Zeitpunkt erfolgen.

8. Häufige Fehler während der Vorbereitungsphase

  • Die Katze zur Operation bringen, ohne sie vorher hungern zu lassen (Gefahr des Erbrechens)

  • Eine Operation unmittelbar nach der Impfung (Schwächung des Immunsystems)

  • Sprechen in einem gestressten Tonfall (erhöhter Puls) am Morgen der Operation

  • Der Katze vor der Narkose Wasser oder Milch geben (Aspirationsgefahr).

  • Schwere Gegenstände anstelle von Spielzeug in eine Katzentransportbox zu legen (Verletzungsgefahr)

Auch wenn diese Fehler geringfügig erscheinen mögen, können sie die Sicherheit der Operation direkt beeinträchtigen.

9. Vorteile der Vorbereitung

Bei entsprechender Vorbereitung:

  • Die Operationszeit wird verkürzt und das Blutungsrisiko verringert.

  • Die Katze wacht schneller auf und erlebt weniger Stress.

  • Das Infektionsrisiko an der Nahtstelle wird minimiert.

  • Der Genesungsprozess ist 30 % schneller.

Kurz gesagt, die Hälfte eines erfolgreichen Einsatzes besteht in der richtigen Vorbereitung .


Langzeit-Nachsorge- und Überwachungsprogramm nach der Kastration weiblicher Katzen

Nach einer erfolgreichen Kastration ist die Betreuung der Katze noch nicht abgeschlossen – die entscheidende Phase ist die langfristige Nachsorge. Ziel dieser Nachsorge ist es, die körperliche und seelische Gesundheit der Katze zu schützen, ein gesundes Gewicht zu gewährleisten und mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen verlängern die Lebenserwartung der Katze und verbessern ihr allgemeines Wohlbefinden deutlich.

1. Der erste Monat: Erholungs- und Anpassungsprozess

Die ersten 30 Tage nach der Operation sind eine kritische Phase, in der sich die Katze an ihren neuen Hormonhaushalt anpasst.

Zu beachtende Punkte:

  • An der Nahtstelle sollten keine Rötungen, Krusten oder Schwellungen auftreten.

  • Ab dem dritten Tag sollte der Appetit der Katze wieder normal sein.

  • Die Harn- und Stuhlgewohnheiten sollten überwacht werden.

  • Verstärkter Haarausfall sollte mit einem Tierarzt besprochen werden.

Eine Nachuntersuchung erfolgt üblicherweise am Ende des ersten Monats. Zeigt diese Untersuchung, dass die Naht vollständig verheilt ist und der Allgemeinzustand der Katze normal ist, kann sie wieder uneingeschränkt in ihren Alltag zurückkehren.

2. Zweiter und dritter Monat: Gewichtsentwicklung und Verhaltensbeobachtung

Bei Katzen setzen die Stoffwechselveränderungen etwa zwei bis drei Monate nach der Kastration ein . Der häufigste Fehler in dieser Zeit ist, die Futtermenge beizubehalten.

Wichtige Punkte:

  • Die tägliche Nahrungsmenge sollte um 20 % reduziert werden.

  • Gewichtsmessungen können täglich oder wöchentlich durchgeführt werden.

  • Der Aktivitätsgrad der Katze sollte überwacht und die Spielzeit erhöht werden.

  • Bei Auftreten von Unruhe, gesteigertem Appetit oder übermäßiger Schläfrigkeit sollte die Ernährung angepasst werden.

Während dieser Zeit empfehlen Tierärzte in der Regel die Umstellung auf ein neues, steriles Katzenfutter und die Überwachung des Body Condition Score (BCS) .

3. Halbjährliche Untersuchung: Stoffwechsel- und Hormonbalance

Sechs Monate nach der Operation sollte der allgemeine Stoffwechselstatus der Katze erneut beurteilt werden. Der Tierarzt wird folgende Untersuchungen durchführen:

  • Verhältnis von Gewicht zu Muskelmasse

  • Fellqualität und Hautgesundheit

  • Zahnfleischverfärbungen und Zahnstein

  • Augen- und Ohrenuntersuchung

  • Bei Bedarf ein vollständiges Blutbild.

Diese Untersuchungen sind wichtig, um festzustellen, ob sich das Hormonsystem stabilisiert hat. Sollte die Katze in diesem Zeitraum weiterhin Verhaltensweisen wie Aggression oder übermäßigen Appetit zeigen, können die Hormonwerte erneut überprüft werden.

4. Jährliche allgemeine Gesundheitschecks

Es wird empfohlen, kastrierte weibliche Katzen einmal jährlich einer umfassenden Gesundheitsuntersuchung zu unterziehen. Diese Untersuchungen ermöglichen die Überwachung sowohl ihres allgemeinen Gesundheitszustands als auch des Alterungsprozesses.

Inhalt der jährlichen Inspektion:

  • Blutuntersuchungen ( Nieren- , Leber- und Schilddrüsenfunktion)

  • Mund- und Zahnuntersuchung

  • Augen- und Ohrenuntersuchung

  • Herz-Kreislauf-Untersuchung

  • Impfstoff-Update (Kombinationsimpfstoffe, Tollwutimpfstoffe, Leukämieimpfstoffe)

  • Behandlung von äußeren und inneren Parasiten

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können helfen, Erkrankungen wie Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen, Übergewicht oder Harnwegsinfektionen in ihren frühen Stadien zu erkennen.

5. Psychologische Anpassung und Verhaltensbeobachtung

Kastrierte Katzen sind zwar im Allgemeinen ruhiger, manche reagieren aber weiterhin empfindlich auf Veränderungen in ihrer Umgebung. Langfristig sollten folgende Verhaltensweisen beobachtet werden:

  • Mangelndes Interesse am Spiel

  • Übermäßige Schläfrigkeit

  • Aggression oder Schüchternheit

  • wählerisches Essen

Diese Symptome werden üblicherweise durch Umweltbelastungen verursacht. Als Lösung:

  • Aufrechterhaltung des Tagesablaufs

  • Verlängerung der Spieldauer

  • Beschäftigungsmöglichkeiten im Innenbereich (Kratzbaum, Versteckmöglichkeiten)

  • Es wird empfohlen, für eine ruhige, stabile Umgebung zu sorgen.

6. Gewichts- und Ernährungsüberwachung (Langzeit)

Das Risiko von Übergewicht besteht bei kastrierten Katzen lebenslang. Daher sollte ihr Gewicht alle drei Monate kontrolliert werden . Wenn die Katze:

  • Wenn Sie eine deutliche Fettansammlung im Oberkörperbereich feststellen,

  • Wenn Sie Ihre Rippen nicht spüren können,

  • Bei Erschlaffung im Bauchbereich sollte die Ernährung überprüft werden.

Ein kalorienarmes Fütterungsprogramm kann unter tierärztlicher Aufsicht durchgeführt werden.

7. Zusätzliche Nachsorge im Alter (ab 7 Jahren)

Kastrierte Katzen leben durchschnittlich 14–17 Jahre. Ab dem 7. Lebensjahr verlangsamt sich ihr Stoffwechsel, und die Organfunktionen sollten sorgfältig überwacht werden. Während dieser Zeit:

  • Kontrolluntersuchungen werden alle sechs Monate empfohlen, nicht jährlich.

  • Nieren- und Lebertests werden häufiger durchgeführt.

  • Zur Förderung der Gelenkgesundheit können Omega-3- und Glucosaminpräparate eingenommen werden.

  • Da die Veranlagung zu Übergewicht weiterhin besteht, wird die Kalorienzufuhr reduziert.

Darüber hinaus sollten bei älteren Katzen routinemäßig Urinanalysen , Blutdruckmessungen und Augendruckkontrollen durchgeführt werden.

8. Langzeit-Nachbeobachtungsdiagramm

Zeitintervall

Inhalte steuern

Ziel

1. Monat

Nahtkontrolle, Wundstatus, Appetitüberwachung.

Vollständige Genesung

3. Monat

Gewichts- und Verhaltensanalyse

Beurteilung der metabolischen Anpassung

6. Monat

Blutuntersuchungen und eine allgemeine Untersuchung

Kontrolle des Hormonhaushalts

12. Monat

Vollständiger Gesundheitscheck

Langzeitpräventivmedizin

Alle 3 Monate

Gewichtskontrolle und Ernährungsumstellung

Prävention von Übergewicht

Ab 7 Jahren

Nieren- und Lebertests, Gelenkuntersuchung.

Früherkennung altersbedingter Krankheiten

9. Die Rolle der Eigentümer bei der langfristigen Nachsorge

Damit eine Katze ein gesundes Leben führen kann, müssen ihre Besitzer aufmerksam und geduldig sein.

  • Beobachten Sie die Symptome und achten Sie auf jegliche subtile Veränderungen.

  • Monatliche Foto- oder Gewichtsverfolgung

  • Halten Sie regelmäßigen Kontakt zu Ihrem Tierarzt.

  • Den Ernährungsplan regelmäßig überprüfen.

Diese einfachen Schritte verlängern die Lebenserwartung der Katze und erhalten ihre Lebensqualität.

Sterilisation weiblicher Katzen

Häufig gestellte Fragen (FAQ) Sterilisation weiblicher Katzen



Was ist die Sterilisation von weiblichen Katzen?



Die Kastration einer weiblichen Katze ist die operative Entfernung der Eierstöcke und in der Regel auch der Gebärmutter. Dadurch wird ihre Fortpflanzungsfähigkeit aufgehoben, der Hormonhaushalt reguliert und ihre Lebenserwartung verlängert.



Warum werden weibliche Katzen sterilisiert?



Dies geschieht, um ungewollte Trächtigkeiten zu verhindern, das Risiko lebensbedrohlicher Erkrankungen wie Gebärmutterentzündung (Pyometra) und Mammatumoren zu verringern und das Verhaltenswohlbefinden der Katze zu verbessern.



In welchem Alter sollten weibliche Katzen kastriert/sterilisiert werden?



Der ideale Zeitpunkt liegt zwischen dem 6. und 8. Monat. Eine Operation, die vor der ersten Menstruation durchgeführt wird, reduziert das Brustkrebsrisiko um bis zu 90 %.



Können erwachsene oder ältere weibliche Katzen kastriert oder sterilisiert werden?



Ja. Der Eingriff ist in jedem Alter möglich, sofern der Gesundheitszustand der Katze dies zulässt. Bei älteren Katzen sind vor der Operation Blutuntersuchungen, ein EKG und Organtests obligatorisch.



Können weibliche Katzen während ihrer Rolligkeit kastriert werden?



Es ist zwar möglich, aber nicht empfehlenswert. Aufgrund der verstärkten Durchblutung ist das Blutungsrisiko in dieser Zeit höher. Idealerweise sollte der Eingriff 7–10 Tage nach Abklingen der Läufigkeit erfolgen.



Wann kann eine weibliche Katze, die geworfen hat, kastriert werden?



Die Operation kann durchgeführt werden, nachdem die Welpen entwöhnt sind, was 6-8 Wochen später der Fall ist.



Wie lange dauert eine Kastration einer weiblichen Katze?



Der Eingriff dauert etwa 20 bis 30 Minuten. In Kliniken, die mit Gasnarkose arbeiten, kann der Eingriff kürzer und sicherer sein.



Empfindet eine weibliche Katze während der Kastration Schmerzen?



Nein. Die Operation wird unter Vollnarkose durchgeführt. Die postoperative Schmerzlinderung erfolgt mit Schmerzmitteln.



Wird meine Katze nach der Kastration an Gewicht zunehmen?



Der Stoffwechsel kann sich verlangsamen, aber eine Gewichtszunahme kann durch sterilisierte Lebensmittel und Portionskontrolle verhindert werden.



Verändert die Kastration das Temperament einer Katze?



Nein. Die Persönlichkeit ändert sich nicht; lediglich hormonell bedingte Impulsivität nimmt ab. Die Katze wird ausgeglichener und anhänglicher.



Was kostet die Kastration einer weiblichen Katze?



In der Türkei liegen die durchschnittlichen Kosten zwischen 2.000 TL und 7.000 TL, können aber in Großstädten und Kliniken, die Gasnarkose anwenden, bis zu 10.000 TL betragen.



Können Östruszyklen nach einer Sterilisation wieder auftreten?



Nein. Da die Eierstöcke entfernt werden, stoppt die Hormonproduktion und der Östruszyklus endet vollständig.



Verliert meine Katze nach der Kastration ihren Mutterinstinkt?



Nein. Selbst wenn die Fähigkeit zur Fortpflanzung verschwindet, bleibt der Instinkt zur Bildung von Verhaltensbindungen bestehen.



Ist eine Sterilisationsoperation gefährlich?



Bei Anwendung moderner Anästhesieverfahren in Verbindung mit entsprechenden Voruntersuchungen ist das Risiko gering. Die Komplikationsrate liegt unter 1 %.



Wie sollten Nähte nach der Sterilisation geschützt werden?



Die Katze sollte 10–12 Tage lang einen Halskragen tragen. Die betroffene Stelle sollte trocken gehalten werden, und die Katze sollte sich nicht daran lecken.



Tritt nach der Kastration Haarausfall auf?



Leichter Haarausfall ist normal und hormonell bedingt. Er normalisiert sich normalerweise innerhalb von 2-3 Wochen.



Wie lange dauert die Genesungszeit nach der Kastration einer weiblichen Katze?



Die Heilung dauert in der Regel 7–10 Tage. Die Naht schließt sich nach etwa 2 Wochen vollständig.



Wird meine Katze nach der Kastration mehr schlafen?



Ja, in den ersten Wochen kann es etwas ruhiger sein. Das ist nur vorübergehend und bessert sich, sobald sich der Hormonhaushalt stabilisiert hat.



Wird meine Katze nach der Kastration mehr Wasser trinken?



Ein vorübergehender Anstieg ist normal. Hält er an, sollte eine Harnwegsinfektion abgeklärt werden.



Ist nach der Sterilisation eine Futterumstellung erforderlich?



Ja. Etwa eine Woche nach der Operation sollte spezielles Futter für kastrierte Hündinnen eingeführt werden.



Verlängert die Kastration das Leben einer Katze?



Ja. Kastrierte weibliche Katzen leben durchschnittlich 14–17 Jahre; unkastrierte 9–11 Jahre.



Wird meine Katze nach der Kastration depressiv?



Nein. Die anfängliche Ruhe ist nur vorübergehend. Die Katze wird ein friedlicheres Leben führen.



Besteht die Möglichkeit, nach der Sterilisation Welpen zu bekommen?



Nein. Da die Eierstöcke und die Gebärmutter entfernt werden, ist die Operation unumkehrbar.



Verändert sich die Dauer von Spiel und Bewegung nach der Kastration?



Das Energieniveau mag sinken, aber das Bedürfnis zu spielen bleibt bestehen. 20-30-minütige Spielsitzungen pro Tag sind vorteilhaft.



Ist nach der Sterilisation eine Nachuntersuchung erforderlich?



Ja. Zehn Tage nach der Operation sollte eine Wundkontrolle erfolgen, und eine allgemeine Gesundheitsuntersuchung sollte danach einmal jährlich wiederholt werden.



Ist die Kastration von Katzen ethisch vertretbar?



Ja. Durch die Verhinderung unkontrollierter Vermehrung wird sowohl die Gesundheit der Tiere geschützt als auch ein Anstieg der Anzahl streunender Tiere verhindert.


Quelle

  • Amerikanische Veterinärmedizinische Vereinigung (AVMA)

  • Cornell University College für Veterinärmedizin

  • Die Humane Society of the United States (HSUS)

  • Weltverband der Kleintierärzte (WSAVA)

  • American Animal Hospital Association (AAHA)

  • Tierklinik Mersin Vetlife – Auf Karte öffnen: https://share.google/H8IkP1mrDP1BXdOcc



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