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Nasenausfluss bei Hunden: Bedeutung, Ursachen und die gefährlichsten Situationen bei farbigem Ausfluss: Ein wissenschaftlicher Leitfaden

  • Autorenbild: VetSağlıkUzmanı
    VetSağlıkUzmanı
  • vor 10 Stunden
  • 17 Min. Lesezeit

Was ist Nasenausfluss bei Hunden? Symptombeschreibung und physiologischer Mechanismus

Nasenausfluss beim Hund ist ein Symptom, das durch das Ausstoßen von Schleim oder Flüssigkeit aus den Nasenlöchern gekennzeichnet ist. Es handelt sich dabei um eine Abwehrreaktion der Nasenschleimhaut auf verschiedene Reize. Dieser Ausfluss dient als natürlicher Mechanismus, um Partikel aus der Atemluft abzufangen, Krankheitserreger zu neutralisieren und die oberen Atemwege zu schützen. Normalerweise produziert die Nasenschleimhaut nur eine geringe Menge Sekret, ausreichend, um sie leicht feucht zu halten. Wird dieses Gleichgewicht jedoch gestört, ist der Ausfluss sichtbar.

Nasenausfluss kann einseitig oder beidseitig auftreten.

  • Beidseitiger Ausfluss ist am häufigsten mit Virusinfektionen, Allergien und systemischen Erkrankungen der oberen Atemwege verbunden.

  • Einseitiger Ausfluss ist ein starker Hinweis auf lokale Probleme wie Fremdkörper, Pilzinfektionen , Traumata, oronasale Fisteln oder Tumore.

Farbe , Konsistenz , Geruch , Menge und andere Begleitsymptome des Ausflusses sind von großer klinischer Bedeutung. Diese Parameter sind für den Tierarzt der wichtigste Anhaltspunkt zur Identifizierung der zugrunde liegenden Ursache.

laufende Nase bei Hunden

Häufigste Ursachen für Schnupfen bei Hunden (viral, bakteriell, allergisch, umweltbedingt)

Die Ursachen für eine laufende Nase beim Hund reichen von harmlos und vorübergehend bis hin zu ersten Anzeichen einer ernsten Erkrankung. Daher ist es wichtig, die Ursachen richtig zu klassifizieren, damit Ihr Hund schnell und angemessen behandelt wird.

1. Virusinfektionen

Nasenausfluss bei Hunden ist eine der häufigsten und ansteckendsten Ursachen. Die wichtigsten Viren sind:

  • Das Staupevirus (CDV) ist eine schwere Erkrankung, die mit Symptomen wie Schnupfen, tränenden Augen, Fieber und neurologischen Befunden einhergehen kann.

  • Das Canine Parainfluenzavirus (CPIV) ist insbesondere Teil des „Zwingerhusten“-Komplexes; er beginnt mit Niesen und klarem Ausfluss.

  • Zu den Symptomen einer Infektion der oberen Atemwege durch das Canine Adenovirus Typ 2 (CAV-2) gehören Husten und Schnupfen.

  • Das canine Herpesvirus kann bei jungen Hunden Atemwegssymptome hervorrufen.

2. Bakterielle Infektionen

Es kann sekundär nach Virusinfektionen auftreten oder auch allein vorkommen. Häufig:

  • Bordetella bronchiseptica

  • Streptococcus spp.

  • Staphylococcus spp.

  • Mykoplasmen spp.

  • Pasteurella multocida

In diesen Fällen kann der Ausfluss gelb, grün, dunkel und manchmal auch übelriechend sein.

3. Allergische Ursachen

Allergischer Schnupfen ist eine häufige Erkrankung bei Hunden. Zu den Allergenen gehören:

  • Pollen

  • Staub

  • Hausstaubmilben

  • Parfums

  • Raumsprays

  • Einige Babynahrungsmittel und chemische Reinigungsmittel

Allergischer Schnupfen äußert sich meist durch klaren, wässrigen Ausfluss und geht oft mit tränenden Augen einher.

4. Umweltreizstoffe

  • Zigarettenrauch

  • Staub im Haus

  • Sand- oder Bodenpartikel

  • Gerüche von chemischen Reinigungsmitteln

  • Trockene Luft aus Klimaanlagen oder Heizsystemen.

Diese Faktoren können die Schleimhautoberfläche reizen und so einen akuten Schnupfen auslösen.

5. Fremdkörper

Samen, Grasschnitt, kleine Steine oder Sandkörner, die sich in den Nasengängen festsetzen, können bei Hunden sehr starkes Niesen und einen dunklen, einseitigen Ausfluss verursachen.

6. Parasitäre und pilzliche Erreger

  • Nasenmilben (Pneumonyssoides caninum)

  • Pilzinfektionen, wie sie beispielsweise durch Aspergillus verursacht werden, zeichnen sich durch übelriechenden Ausfluss, Blutungen und Verstopfungen, insbesondere auf einer Seite, aus.

7. Zahnprobleme

Fortgeschrittene Karies oder Abszesse im Oberkiefer können sich auf die Nasennebenhöhlen ausbreiten und Nasenausfluss verursachen. Dies tritt in der Regel einseitig auf.

laufende Nase bei Hunden

Arten von Nasenausfluss beim Hund und die Bedeutung der Ausflussfarben

Die folgende Tabelle bietet eine fachliche Zusammenfassung der klinischen Bedeutung der Farbe des Nasensekrets bei Hunden. Sie zählt zu den am häufigsten verwendeten Nachschlagewerken im Diagnoseprozess.

Entladungsfarbe

Mögliche Ursache

Schweregrad

Transparent – Wässrig

Allergischer Schnupfen, frühe Virusinfektion, Umweltreizstoffe

Niedrig-Mittel

Weißlicher Schleim

Reizung der oberen Atemwege, leichte Virusinfektionen

Mitte

Gelblicher Ausfluss

Bakterielle Infektion, Sekundärinfektion nach Virusinfektion.

Mittel-Hoch

Grünlicher Ausfluss

Schwere bakterielle Rhinitis, eitrige Infektion.

Hoch

Grauer oder brauner Ausfluss

Pilzinfektion, Fremdkörper, chronische Sinusitis

Hoch

Blutiger Ausfluss (Epistaxis)

Trauma, Tumor, Pilzinfektion, fortgeschrittene Sinusitis

Sehr hoch

Einseitiger übelriechender Ausfluss

Fremdkörper, Pilzinfektion, Tumorbildung

Sehr hoch

Diese Grafik zeigt, dass die korrekte Interpretation der Farbe des Ausflusses eindeutig Aufschluss über die Art der zugrunde liegenden Erkrankung gibt. Eine tierärztliche Behandlung sollte nicht verzögert werden, insbesondere bei grünem, braunem oder blutigem Ausfluss.

laufende Nase bei Hunden

Symptome, die bei Hunden zusammen mit einer laufenden Nase beobachtet werden

Nasenausfluss bei Hunden tritt in der Regel nicht allein auf; er wird häufig von anderen Symptomen begleitet, je nach Art der zugrunde liegenden Infektion, Allergie, anatomischen Problematik oder des Fremdkörpers. Diese Begleitsymptome liefern wichtige diagnostische Hinweise und geben wertvolle Informationen über den Schweregrad der Erkrankung.

1. Symptome im Zusammenhang mit Virusinfektionen

  • Niesanfälle

  • Augenausfluss (serös, mukös oder eitrig)

  • Fieber

  • Schwäche

  • Verminderter Appetit

  • Husten (insbesondere bei CPIV oder Zwingerhustenkomplex)

  • Verstopfte Nase

  • Postnasales Tropfen

Neurologische Symptome (Gleichgewichtsverlust, Muskelzuckungen) können auch bei schweren Virusinfektionen wie Staupe auftreten.

2. Bei bakteriellen Infektionen

  • Dunkler Ausfluss, der gelb oder grün gefärbt ist.

  • Übler Geruch

  • Empfindlichkeit im Kopfbereich

  • Völlegefühl in den Nebenhöhlen

  • Husten

  • Fieber und Müdigkeit

Eine bakterielle Rhinitis entwickelt sich häufig im Anschluss an eine Virusinfektion und ist durch schwerere Symptome gekennzeichnet.

3. Bei allergischen Erkrankungen

  • Klarer, wässriger Nasenausfluss

  • Tränen in den Augen

  • Juckreiz um die Nase herum

  • Niesen

  • Saisonale Zunahme (insbesondere während der Pollensaison)

Eine allergische Rhinitis verursacht normalerweise kein Fieber, und der Hund kann im Allgemeinen aktiv bleiben.

4. Bei Vorhandensein eines Fremdkörpers

  • Heftiges Niesen

  • Einseitiger Fluss

  • Es kann zu blutigem Ausfluss kommen.

  • Der Hund reibt sich die Nase mit der Pfote.

  • Symptome, die plötzlich auftreten

Fremdkörper erfordern sofortiges Eingreifen.

5. Pilzinfektionen (Aspergillose)

  • Einseitiger übelriechender Ausfluss

  • Nasendeformität

  • Empfindlichkeit im Bereich der Nase

  • Geschwür an der Nase

Unbehandelt können Pilzinfektionen fortschreitend und schwerwiegend verlaufen.

6. Zahnprobleme

  • Einseitiger Fluss

  • Mundgeruch

  • Schmerzsymptom

  • Abszesse im Oberkiefer

  • Unruhe beim Essen

Eine Zahnrhinitis kann chronisch werden, wenn sie nicht richtig behandelt wird.

laufende Nase bei Hunden

Kosten der Behandlung von Nasenerkrankungen bei Hunden (in EU- und US-Währungen)

Die Kosten für die Behandlung von Nasenausfluss bei Hunden variieren stark je nach Schweregrad der Symptome, der zugrunde liegenden Ursache und den erforderlichen diagnostischen Tests. Während einfache Reizungen kostengünstig zu behandeln sind, können Erkrankungen wie Fremdkörper, Pilzinfektionen oder der Verdacht auf Tumore aufwendige bildgebende Verfahren erfordern.

Nachfolgend finden Sie eine detaillierte Kostenaufstellung:

1. Untersuchung und Erstbeurteilung

  • EU: 30 € – 70 €

  • USA: 40 – 90 $

2. Grundlegende Diagnosetests

  • Blutuntersuchungen (großes Blutbild + Biochemie): EU: 40 € – 110 € USA: 50 $ – 130 $

  • Nasenabstrich + PCR-Panel (viral und bakteriell): EU: 80 € – 160 € USA: 90 $ – 180 $

  • Röntgenuntersuchung (Nase und Nasennebenhöhlen): EU: 50 € – 120 € USA: 60 $ – 150 $

3. Erkrankungen, die eine weitere Diagnostik erfordern

  • Nasenendoskopie: EU: 180 € – 350 € USA: 250 $ – 450 $

  • CT-Scan: EU: 250 € – 600 €; USA: 300 $ – 700 $

Diese Tests sind insbesondere dann notwendig, wenn der Verdacht auf einen Fremdkörper, einen Tumor oder eine chronische Rhinitis besteht.

4. Behandlungskosten

  • Antibiotikabehandlung: EU: 20 € – 80 € USA: 25 $ – 90 $

  • Allergie-Medikamente (Antihistaminika oder Kortikosteroide): EU: 10 € – 50 € USA: 12 $ – 60 $

  • Antimykotische Behandlungen (Antimykotika): EU: 40 € – 120 € USA: 50 $ – 150 $

  • Endoskopische Fremdkörperentfernung: EU: 120 € – 350 € USA: 150 $ – 450 $

5. Durchschnittliche Gesamtkostenbereiche

  • Leichte Symptome: EU: 40 € – 100 € USA: 50 $ – 120 $

  • Mittelschwere Infektionen: EU: 120 € – 300 € USA: 150 $ – 350 $

  • Fortgeschrittene Fälle (CT/Endoskopie): EU: 300 € – 800+ € USA: 350 $ – 900+ $

laufende Nase bei Hunden

Diagnostische Methoden bei Nasenausfluss beim Hund (Untersuchung, Tests, Bildgebung)

Um die Ursache einer laufenden Nase genau zu bestimmen, ist eine umfassende Diagnostik erforderlich. Eine kombinierte Untersuchung mittels körperlicher Untersuchung, Labortests und moderner Bildgebungsverfahren liefert häufig die genauesten Ergebnisse.

1. Körperliche Untersuchung

Der Tierarzt beurteilt die Durchgängigkeit der Nasenlöcher sowie Farbe, Geruch und Konsistenz des Ausflusses. Außerdem:

  • Empfindlichkeit im Bereich der Nase

  • Augenausfluss

  • Atemgeräusche (Keuchen, Rasselgeräusche)

  • Feuer

  • Befunde wie beispielsweise vergrößerte Lymphknoten werden überprüft.

2. Bluttests

Das Blutbild und das biochemische Profil liefern Informationen über das Vorliegen einer Infektion, einer Entzündung oder einer systemischen Erkrankung.

3. Virale und bakterielle PCR-Tests

Virusinfektionen (CPIV, CAV-2 usw.), die zu den häufigsten Ursachen für Schnupfen zählen, werden mittels PCR diagnostiziert. Ebenso kann ein Nasenabstrich entnommen werden, um auf bakterielle Erreger zu testen.

4. Bakterienkultur – Antibiotikaresistenztest

Bei dunkel gefärbtem, übelriechendem oder chronischem Ausfluss werden Bakterienkulturen angelegt. Dies ist die genaueste Methode zur Auswahl des geeigneten Antibiotikums.

5. Radiographie

In Nase und Nebenhöhlen:

  • Fülle

  • Knochendeformitäten

  • Sinusitis

  • Es wird zur Beurteilung von Veränderungen wie beispielsweise Polypen verwendet.

6. Nasenendoskopie

Es gilt als Goldstandard für die Visualisierung und Entfernung von Fremdkörpern in der Nase. Es wird auch zur Beurteilung von chronischer Rhinitis, Polypen oder Tumoren eingesetzt.

7. Computertomographie

CT-Bildgebung im Speziellen:

  • Verdacht auf einen Tumor

  • Pilzinfektionen

  • Fortgeschrittene Sinusitis

  • Dies ist von entscheidender Bedeutung bei Verdacht auf oronasale Fisteln. Da es die Nasenanatomie sehr detailliert darstellt, dient es in vielen Fällen als Grundlage für die Festlegung des endgültigen Behandlungsplans.

laufende Nase bei Hunden

Erkrankungen der oberen Atemwege, die bei Hunden zu Schnupfen führen

Infektionen der oberen Atemwege sind die häufigste Ursache für Nasenausfluss bei Hunden. Diese Erkrankungen sind oft viral bedingt und können sich im Verlauf durch bakterielle Komplikationen verschlimmern. Farbe, Geruch, Dauer und Begleitsymptome des Nasenausflusses liefern wichtige Hinweise, um festzustellen, ob es sich um eine Infektion der oberen Atemwege handelt.

1. Infektionen der oberen Atemwege (Viruskomplex)

Zu den häufigsten Ursachen zählen komplexe Virusinfektionen wie Zwingerhusten (Keuchhusten). Die wichtigsten Viren sind:

  • Canines Parainfluenzavirus (CPIV)

  • Canines Adenovirus-2 (CAV-2)

  • Staupevirus (CDV)

  • Canines Herpesvirus

Diese Erkrankungen verursachen zunächst einen klaren, wässrigen Ausfluss, der sich in späteren Stadien jedoch in einen schleimigen, gelben oder grünen Ausfluss verwandeln kann.

2. Chronische Rhinitis

Eine chronische Entzündung der Nasenschleimhaut kann durch länger andauernde Virusinfektionen oder anatomische Gegebenheiten entstehen. Symptome:

  • Dickflüssiger Schleimausfluss

  • Blockierung

  • Geräuschvolles Atmen

  • Anhaltender Würgereiz oder ständiges Räuspern

3. Sinusitis

Eine Nasennebenhöhlenentzündung kann Schmerzen im Gesichtsbereich und übelriechenden Ausfluss verursachen. Unbehandelt neigen Nasennebenhöhlenentzündungen dazu, chronisch zu werden.

4. Pilzinfektionen (Aspergillose)

Pilzinfektionen der Nase treten besonders häufig bei Rassen mit langen Nasen auf (Collie, Labrador usw.). Symptome:

  • Einseitiger übelriechender Ausfluss

  • Blutiger Ausfluss

  • Verkrustungen an der Nase

  • Empfindlichkeit im Gesichtsbereich

Unbehandelt kann die Krankheit fortschreitend und aggressiv verlaufen.

5. Infektion der oberen Atemwege (URTI) durch Fremdkörper

Samen, Grasschnitt oder kleine Gegenstände, die in die Nase gelangen, können die Nasenschleimhaut schädigen und zu Infektionen führen. Daher ist eine schnelle Diagnose wichtig, wenn ein Fremdkörper vermutet wird.

laufende Nase bei Hunden

Behandlungsansätze bei Schnupfen beim Hund (Virale – Bakterielle – Allergische Erkrankungen)

Die Behandlung von Nasenausfluss bei Hunden richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache. Daher sollte der Behandlungsansatz die Ursache und nicht nur das Symptom bekämpfen. Detaillierte Behandlungsmethoden für jede Kategorie werden im Folgenden beschrieben.

1. Behandlung von Virusinfektionen

Das Hauptziel der Behandlung von viralem Schnupfen ist die Stärkung des Immunsystems und die Linderung der Symptome. Folgende Maßnahmen können ergriffen werden:

  • Flüssigkeitstherapie (zur Vorbeugung von Austrocknung)

  • Feuerbekämpfung

  • Feuchte Umgebung (Kaltdampf)

  • Befeuchten der Nasengänge mit Kochsalzlösung.

  • Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel für das Immunsystem

  • Augentropfen (falls gleichzeitig Augenausfluss auftritt)

Schwere Virusinfektionen wie Staupe können einen fortgeschrittenen tierärztlichen Eingriff erfordern.

2. Behandlung bakterieller Infektionen

Grüner oder gelber Ausfluss deutet auf eine bakterielle Infektion hin. Die Behandlung umfasst:

  • Angemessenes Antibiotikaprotokoll

  • Antibiotika-Empfindlichkeitstest, falls erforderlich.

  • Entzündungshemmende Medikamente

  • Das Innere der Nase wird mit sterilen Lösungen gereinigt.

3. Behandlung der allergischen Rhinitis

Allergiebedingter Schnupfen ist in der Regel klar und wässrig. Die Behandlung umfasst:

  • Identifizierung von Allergenquellen und Anpassung der Umgebung.

  • Antihistaminika

  • Kortikosteroide (falls erforderlich)

  • Luftreiniger oder Luftbefeuchter

Für Hunde mit Allergien ist auch die regelmäßige Reinigung von Betten, Teppichen und Textilien wichtig.

4. Fremdkörperbehandlung

Einseitiger, übelriechender Ausfluss deutet stark auf einen Fremdkörper hin. Behandlung:

  • Nasenendoskopie unter Sedierung

  • Entfernung des Objekts

  • Anschließend erfolgte eine Behandlung mit Antibiotika und entzündungshemmenden Mitteln.

5. Behandlung von Pilzinfektionen

Pilzinfektionen erfordern eine langfristige und anspruchsvolle Behandlung. Zu den angewandten Methoden gehören:

  • Topische Antimykotika-Anwendungen

  • Systemische Antimykotika

  • Nasennebenhöhlenspülung. In manchen Fällen können ein chirurgischer Eingriff oder eine Langzeitbehandlung erforderlich sein.

6. Behandlung von zahnbedingter Rhinitis

Zahnabszesse im Oberkiefer können Rhinitis verursachen. Behandlung:

  • Reinigung oder Extraktion des vereiterten Zahns.

  • Antibiotikabehandlung

  • Vorschriften zur Mundhygiene

laufende Nase bei Hunden

Hausmittel und unterstützende Maßnahmen bei Schnupfen beim Hund

Die häusliche Pflege behandelt zwar nicht die Ursache einer laufenden Nase, kann aber die Symptome lindern und die Genesung Ihres Hundes unterstützen. Dies zeigt sich besonders deutlich bei viral bedingten und allergiebedingten Nasenausflüssen.

1. Schaffung einer feuchten Umgebung

Trockene Luft reizt die Schleimhäute. Am wirksamsten ist ein Luftbefeuchter mit Kaltdampf . Auch eine 10- bis 15-minütige warme Dusche mit Dampf (ohne dass der Hund das Wasser berührt) lindert die Beschwerden.

2. Nasenreinigung

Verkrustungen um die Nase herum können mit steriler Kochsalzlösung aufgeweicht werden. Hochdruckreiniger sollten nicht verwendet werden.

3. Steigender Wasserverbrauch

Dehydrierung verdickt den Schleim.

  • Süßwasser

  • Wasserfontäne

  • Eine Erhöhung der Menge an Nassfutter trägt zur Flüssigkeitsversorgung bei.

4. Reduzierung von Staub und Allergenen

  • Verzichten Sie auf Raumsprays/Parfums.

  • Von Zigarettenrauch fernhalten.

  • Staubfreier Sand und sauberer Liegebereich.

Diese Maßnahmen sind bei allergischem Schnupfen sehr wirksam.

5. Leichte Bewegung und frische Luft

Anstrengende körperliche Betätigung wird nicht empfohlen, leichte Spaziergänge können jedoch helfen, die Nasengänge zu öffnen.

6. Ernährungsumstellung

Zu trockenes Futter, Hitze und zu geringe Flüssigkeitszufuhr können die Schleimhäute reizen. Die Gabe von Feuchtfutter macht die Schleimhäute geschmeidiger.

7. Überwachung und tägliche Kontrolle

Bei der häuslichen Pflege sollten folgende Anzeichen überwacht werden:

  • Änderung der Entladungsfarbe

  • Übler Geruch

  • Feuer

  • Atmung durch den Mund

  • Schwäche

Wenn diese Symptome auftreten, sollte die häusliche Pflege eingestellt und professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden.

laufende Nase bei Hunden

Mögliche Komplikationen und frühe Warnzeichen für Schnupfen bei Hunden

Nasenausfluss bei Hunden ist zwar häufig ein Anzeichen für eine leichte Reizung oder eine vorübergehende Virusinfektion, kann aber in manchen Fällen unbehandelt zu ernsthaften und fortschreitenden Komplikationen führen. Daher sollten der Verlauf des Nasenausflusses, Begleitsymptome und das allgemeine Verhalten des Hundes sorgfältig beobachtet werden.

1. Entwicklung einer chronischen Rhinitis

Unbehandelte, chronische Infektionen können zu einer Verdickung der Schleimhaut, einer Verformung der Nasengänge und anhaltender Schleimproduktion führen. Symptome:

  • Anhaltende Überlastung

  • Schwacher Geruchssinn

  • Dickflüssiger, klebriger Ausfluss

  • Verhaltensweisen beim Nasenputzen

Bei manchen Hunden kann chronischer Schnupfen ein Leben lang andauern.

2. Sinusitis (Nebenhöhlenentzündung)

Im Verlauf einer Infektion der oberen Atemwege kann es zu einer Entzündung der Nasennebenhöhlen kommen. Dieser Zustand:

  • Schmerzen im Gesichtsbereich

  • übelriechender Ausfluss

  • Blockierung

  • Es äußert sich in Symptomen wie der Abneigung, den Kopfbereich zu berühren.

Bei einer Sinusitis ist die Behandlungsdauer länger und erfordert häufig eine Kombination aus Antibiotika und entzündungshemmenden Mitteln.

3. Infektionen der unteren Atemwege (Bronchitis – Lungenentzündung)

Wird eine laufende Nase nicht behandelt, kann sich die Infektion auf die unteren Atemwege ausbreiten. Dies kann zu Folgendem führen:

  • Husten

  • Grunzen

  • Schnelle Atmung

  • Belastungsintoleranz

  • Es äußert sich durch Fieber.

Eine Lungenentzündung ist ein lebensbedrohlicher Zustand.

4. Augenprobleme

Infektionen der oberen Atemwege können auch die Augen betreffen. Es kann zu Augenausfluss, Bindehautentzündung oder Hornhautgeschwüren kommen. Unbehandelt kann dies sogar zu dauerhaftem Sehverlust führen.

5. Nasenbluten und Pilzinfektionen

Pilzinfektionen wie Aspergillose können im fortgeschrittenen Stadium zu Erosionen und Blutungen im Nasengewebe führen. Symptome:

  • Einseitiger übelriechender Ausfluss

  • Blutung

  • Verkrustungen an der Nase

  • Schmerzen und Druckempfindlichkeit

Dieser Zustand erfordert eine dringende Behandlung.

6. Zahn- und Kieferkomplikationen

Abszesse an den Zähnen können sich auf die Nasennebenhöhlen ausbreiten. Bei Mundgeruch in Verbindung mit Schnupfen, Kauproblemen und Gesichtsschmerzen sollte an zahnärztliche Komplikationen gedacht werden.

Frühwarnzeichen

Eine laufende Nase erfordert in folgenden Situationen eine sofortige ärztliche Untersuchung:

  • Ausfluss, der länger als 48 Stunden anhält

  • Gelblich-grüner, übelriechender oder blutiger Ausfluss

  • Fieber, Schüttelfrost, Appetitlosigkeit

  • Atmung durch den Mund

  • Einseitiger übelriechender Ausfluss

  • Schwere Niesanfälle


Maßnahmen zur Vorbeugung von Schnupfen bei Hunden

Obwohl sich ein Schnupfen nicht vollständig verhindern lässt, kann seine Häufigkeit durch die Kontrolle vieler Risikofaktoren reduziert werden. Vorbeugung ist äußerst wirksam, insbesondere bei viralen und allergischen Ursachen.

1. Sicherstellen, dass die Impfprogramme vollständig sind.

Impfstoffe gegen Krankheiten wie CPIV, CAV-2 und Staupe verringern die Schwere und das Risiko von Infektionen der oberen Atemwege erheblich.

2. Umwelthygiene

Staub, Rauch, chemische Gerüche und starke Parfums reizen die oberen Atemwege leicht. Daher:

  • Zigarettenrauch sollte vollständig verboten werden.

  • Scharfe Reinigungsmittel sollten nicht verwendet werden.

  • Raumspray/Parfüm sollte ferngehalten werden.

  • Wohnräume sollten regelmäßig gelüftet werden.

3. Verringerung der Belastung durch Sand, Erde und Pollen

Bei allergischen Hunden können Pollen und Staub im Freien einen Nasenausfluss auslösen. Hunde mit saisonalen Allergien sollten daher nach dem Aufenthalt im Freien im Gesicht gereinigt werden.

4. Feuchtigkeits- und Wärmehaushalt

Trockene Luft verschlimmert eine laufende Nase. Die ideale Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen liegt bei 40–55 % . Es sollte ein gleichmäßiges und angenehm warmes Raumklima aufrechterhalten werden.

5. Schutz der Zahn- und Mundgesundheit

Da Zahnprobleme eine laufende Nase verursachen können, sind jährliche Zahnarztbesuche und regelmäßiges Zähneputzen wichtig.

6. Stressmanagement

Stress schwächt das Immunsystem und erhöht die Anfälligkeit für Virusinfektionen. Umzüge, die Anschaffung neuer Haustiere oder Änderungen im Tagesablauf sollten möglichst stressfrei gestaltet werden.

7. Frisches Wasser und ausgewogene Ernährung

Ausreichende Flüssigkeitszufuhr und hochwertige Ernährung sind für ein starkes Immunsystem unerlässlich.

8. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen mindestens einmal im Jahr ermöglichen die Früherkennung von Problemen, die eine laufende Nase verursachen können.


Differenzialdiagnose von Nasenausfluss und ähnlichen Symptomen bei Hunden

Die folgende Tabelle erläutert fachsprachlich die Differenzialdiagnose anderer wichtiger Symptome, die mit einer laufenden Nase verwechselt werden können. Diese Tabelle ist eine wichtige Referenz für Tierärzte und informierte Tierhalter.

Symptom

Ähnliche Situation

Wie kann man den Unterschied erkennen?

Niesen

Allergie, Virusinfektion, Fremdkörper

Virusinfektionen verursachen Schwäche und Fieber; Allergien treten saisonal auf; und Fremdkörperinfektionen verursachen sehr starkes Niesen und einseitigen Schnupfen.

Augenausfluss

Bindehautentzündung, Staupe, Reizung

Bei Staupe kommt es sowohl zu Augen- als auch zu Nasenausfluss; bei Bindehautentzündung röten sich die Augen; und bei Reizung fehlt in der Regel der Nasenausfluss.

Verstopfte Nase

Sinusitis, Polypen, Pilzinfektion

Einseitiger übelriechender Ausfluss deutet auf einen Polypen/eine Pilzinfektion hin; beidseitiger zäher Schleim deutet auf eine Sinusitis hin.

Atmung durch den Mund

Schwere Obstruktion, Kehlkopfprobleme

Bei vollständiger Verstopfung der Nase erfolgt die Atmung durch den Mund; Kehlkopfprobleme verursachen Stimmveränderungen.

Husten

Zwingerhusten, Bronchitis, Herzkrankheit

Zwingerhusten verursacht einen trockenen, scharfen Husten; Bronchitis verursacht einen produktiven Husten; und Herzerkrankungen verursachen einen Husten nach körperlicher Anstrengung.

Nasenbluten

Trauma, Tumor, Gerinnungsstörung

Einseitige Blutungen deuten auf einen Tumor/ein Trauma hin; beidseitige Blutungen sind in der Regel ein Hinweis auf eine systemische Erkrankung.


Geeignete Wohnumgebung und Lebensbedingungen für Hunde mit Schnupfen

Nasenausfluss bei Hunden steht in direktem Zusammenhang mit dem Schweregrad der Erkrankung, aber auch mit der Qualität der Lebensumgebung des Hundes. Da die oberen Atemwege empfindlich sind, können Umweltfaktoren die Symptome entweder verschlimmern oder lindern. Daher ist die Schaffung einer geeigneten häuslichen Umgebung ein wichtiger Bestandteil der Behandlung.

1. Feuchtigkeitshaushalt

Trockene Luft führt zu Trockenheit und Reizung der Nasenschleimhaut und verstärkt den Nasenausfluss. Die ideale Luftfeuchtigkeit in Innenräumen liegt bei 40–55 %. Um dies zu erreichen:

  • Kaltvernebler,

  • Regelmäßiges Lüften des Wohnraums ist sehr wirksam.

2. Vermeidung giftiger Substanzen

Folgende Faktoren können eine laufende Nase deutlich verschlimmern:

  • Zigarettenrauch

  • Parfüm, Raumspray

  • Aggressive chemische Reinigungsmittel

  • Staubige Umgebungen

  • Stark riechende Waschmittel

Diese Substanzen reizen die oberen Atemwege und können zu einer plötzlichen Verschlimmerung der Symptome führen, insbesondere bei Hunden mit allergischer Veranlagung.

3. Stabile und warme Temperatur

Plötzliche Temperaturschwankungen schwächen das Immunsystem. Der ideale Temperaturbereich liegt zwischen 20 und 24 °C. Wenn ein Hund längere Zeit auf einer kalten Unterlage liegt, kann sich der Nasenausfluss verschlimmern.

4. Stressarmes Umfeld

Stress schwächt das Immunsystem und erhöht die Anfälligkeit für Virusinfektionen. Um Stress abzubauen:

  • Routinen beibehalten,

  • Lärm vermeiden,

  • Es ist wichtig, einen sicheren, eigenen Bereich für Ihren Hund zu schaffen.

5. Wasser- und Ernährungsroutine

Flüssigkeitszufuhr macht Schleim flüssiger.

  • Süßwasser

  • Trinkbrunnen

  • Nassfutterzusätze können verwendet werden.

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist entscheidend für den Erhalt eines starken Immunsystems.

6. Hygiene und Bettenausstattung

Das Hundebett und der Wohnbereich sollten regelmäßig gereinigt werden. Zu viel Staub, Haare und Feuchtigkeit reizen die Atemwege.

Erkrankungen, die bei laufender Nase des Hundes eine tierärztliche Untersuchung erfordern

Bei Hunden kann Nasenausfluss in leichten Fällen durch sorgfältige Pflege und Anpassungen der Umgebung zu Hause abklingen; bestimmte Anzeichen deuten jedoch darauf hin, dass ein Tierarztbesuch notwendig ist. Werden diese Anzeichen ignoriert, kann sich der Zustand rasch verschlimmern.

1. Gelber, grüner oder brauner Ausfluss

Diese Verfärbungen deuten fast immer auf eine bakterielle Infektion, eine Pilzinfektion oder eine chronische Rhinitis hin. Wird die Behandlung verzögert, kann sich die Infektion auf die unteren Atemwege ausbreiten.

2. Blutiger oder übelriechender einseitiger Ausfluss

Einseitiger, übelriechender Ausfluss deutet häufig auf einen Fremdkörper oder eine Pilzinfektion hin. Blutiger Ausfluss hingegen kann ein Anzeichen für ein Trauma, einen Tumor oder eine fortgeschrittene Sinusitis sein.

3. Fieber, Schüttelfrost oder spürbare Schwäche

Eine laufende Nase in Verbindung mit Fieber kann auf eine ernsthafte Infektion hinweisen.

4. Atmen durch den Mund

Hunde atmen normalerweise nicht durch den Mund. Dies deutet auf eine ernsthafte Verstopfung, einen Fremdkörper oder eine erhebliche Blockade der oberen Atemwege hin.

5. Appetitverlust oder rascher Gewichtsverlust

Wenn der Geruchssinn eines Hundes nachlässt, kann er die Nahrungsaufnahme verweigern. Dies kann schnell lebensbedrohlich werden, insbesondere bei Welpen.

6. Ausfluss, der länger als 48 Stunden anhält.

Ein länger als zwei Tage anhaltender Ausfluss deutet darauf hin, dass das zugrunde liegende Problem fortschreitet oder sich eine Sekundärinfektion entwickelt hat.

7. Laufende Nase mit Augenausfluss

Dies könnte den Verdacht auf Staupe oder eine gemischte Virusinfektion aufkommen lassen.

8. Heftiges Niesen oder Gesichtsschmerzen.

Dies könnte ein Anzeichen für einen Fremdkörper, einen Polypen oder Druck in den Nasennebenhöhlen sein und erfordert sofortige Aufmerksamkeit.


Häufig gestellte Fragen – Laufende Nase bei Hunden


Was verursacht eine laufende Nase bei Hunden, und was sind die häufigsten Ursachen?

Nasenausfluss bei Hunden wird häufig durch Virusinfektionen, bakterielle Rhinitis, Allergien, Umweltreizstoffe, Fremdkörper, Pilzinfektionen oder zahnbedingte Nebenhöhlenprobleme verursacht. Zu den häufigsten Ursachen zählen Viren im Rahmen des Zwingerhustenkomplexes, gefolgt von sekundären bakteriellen Infektionen.

Was bedeutet es, wenn der Nasenausfluss eines Hundes klar ist?

Klarer, wässriger Nasenausfluss bei Hunden deutet oft auf allergischen Schnupfen, leichte Umweltreizung oder die Anfangsphase einer Virusinfektion hin. Ist der Ausfluss klar und geruchlos, bleibt der Hund in der Regel aktiv und zeigt keine ernsthaften Symptome.

Was ist zu beachten, wenn der Nasenausfluss eines Hundes gelb oder grün ist?

Gelblicher oder grüner Ausfluss deutet häufig auf eine bakterielle Infektion hin. Bakterielle Komplikationen können auch im späteren Verlauf von Virusinfektionen auftreten. Diese Farbveränderung weist auf eine Eiteransammlung in der Nasenschleimhaut hin.

Ist es gefährlich, wenn der Nasenausfluss eines Hundes blutig ist?

Ja. Blutiger Nasenausfluss bei Hunden kann auf ernsthafte Probleme wie Verletzungen, Fremdkörper, Pilzinfektionen, Tumore oder Nasennebenhöhlenentzündungen hinweisen. Einseitiger blutiger Ausfluss ist besonders aussagekräftig im Hinblick auf Fremdkörper und Tumore. Selbst gelegentliche Blutungen sollten tierärztlich untersucht werden.

Was bedeutet es, wenn ein Hund eine laufende Nase hat und gleichzeitig niest?

Niesen ist eine natürliche Reaktion der Nasenschleimhaut auf Reizungen. Virusinfektionen, Pollenallergien oder Fremdkörper in der Nase können Niesen auslösen. Bei starkem Niesen und einseitigem Ausfluss besteht ein erhöhter Verdacht auf einen Fremdkörper.

Wenn ein Hund eine laufende Nase und Husten hat, auf welche Krankheiten könnte dies hindeuten?

Eine laufende Nase in Verbindung mit Husten deutet häufig auf komplexe Virusinfektionen wie Zwingerhusten, Parainfluenza und Staupe hin. Sie kann aber auch ein Anzeichen für Erkrankungen der unteren Atemwege wie Bronchitis oder Lungenentzündung sein. In diesen Fällen können Röntgenaufnahmen und Virustests erforderlich sein.

Könnte eine laufende Nase beim Hund durch Allergien verursacht werden?

Ja. Allergischer Schnupfen kommt bei Hunden häufig vor und äußert sich oft durch klaren, wässrigen Nasenausfluss. Zu den Allergenen zählen Pollen, Hausstaub, Hausmilben, Reinigungsmittel und Parfüms.

Könnte Nasenausfluss bei einem Hund ein Anzeichen für einen Fremdkörper sein?

Ja. Samen, Grasschnitt oder Staubpartikel, die sich in den Nasengängen festgesetzt haben, können einen plötzlichen, einseitigen und übelriechenden Ausfluss verursachen. Reibt sich der Hund häufig die Nase mit der Pfote und niest er stark, ist die Wahrscheinlichkeit eines Fremdkörpers sehr hoch.

Ist eine laufende Nase bei Welpen gefährlicher?

Absolut. Da das Immunsystem von Welpen noch nicht vollständig entwickelt ist, sind sie anfälliger für Infektionen der oberen Atemwege. Eine verstopfte Nase kann bei Welpen zu Fütterungsschwierigkeiten und rascher Austrocknung führen.

Was bedeutet es, wenn ein Hund eine laufende Nase und Appetitlosigkeit hat?

Hunde müssen beim Fressen schnüffeln. Eine verstopfte Nase kann das Schnüffeln behindern und zu Appetitlosigkeit führen. Treten neben dem Appetitverlust Fieber, Lethargie und gelbgrüner Ausfluss auf, kann dies ein Anzeichen für eine ernsthafte Infektion sein.

Was ist zu tun, wenn der Schnupfen eines Hundes von Fieber begleitet wird?

Fieber und Schnupfen deuten oft auf eine Virus- oder Bakterieninfektion hin. Eine Behandlung zu Hause reicht möglicherweise nicht aus. Blutuntersuchungen und bildgebende Verfahren können vom Tierarzt veranlasst werden.

Kann Nasenausfluss von Hunden von Katzen übertragen werden?

Im Allgemeinen nein. Erkrankungen der oberen Atemwege bei Hunden und Katzen werden durch verschiedene Viren und Bakterien verursacht. Einige Bakterien können jedoch ausnahmsweise auch von Hund zu Hund übertragen werden. Die Übertragung von Nasensekret von der Katze auf den Hund ist jedoch sehr selten.

Wenn ein Hund neben Augenausfluss auch Nasenausfluss hat, was bedeutet das?

Diese Kombination deutet häufig auf komplexe Virusinfektionen hin. Bei schweren Infektionen wie Staupe treten Augen- und Nasenausfluss gleichzeitig auf.

Könnte eine laufende Nase bei einem Hund ein Symptom für eine Nasennebenhöhlenentzündung sein?

Ja. Sinusitis ist eine häufige Komplikation bei Hunden, deren Nasengänge durch Nasennebenhöhlen verbunden sind. Übelriechender, dunkler oder einseitiger Ausfluss deutet auf eine Sinusitis hin. Nasennebenhöhlenentzündungen erfordern in der Regel eine längerfristige Behandlung.

Hilft die Inhalation von Wasserdampf zu Hause bei einer laufenden Nase des Hundes?

Ja. Kaltvernebler und Dampfbäder lösen Nasenschleim, lindern Verstopfungen und erleichtern Ihrem Hund das Atmen. Ihr Hund sollte jedoch keinem direkten heißen Dampf ausgesetzt werden.

Kann ein Hund mit laufender Nase gebadet werden?

Generell wird vom Baden abgeraten. Es ist stressig für einen kranken Hund und kann zu einem Abfall der Körpertemperatur und einer Verschlimmerung der Symptome führen. Sofern nicht unbedingt notwendig, sollte das Baden verschoben werden, bis die Krankheit abgeklungen ist.

Wie lange dauert ein Schnupfen bei einem Hund an?

Leichte Reizungen klingen in der Regel innerhalb weniger Tage ab. Virusinfektionen heilen üblicherweise innerhalb von 7–14 Tagen aus. Bakterielle Infektionen zeigen unter Antibiotikabehandlung innerhalb von 3–5 Tagen eine deutliche Besserung.

Sind Antibiotika bei Schnupfen beim Hund notwendig?

Antibiotika sind nur bei einer bakteriellen Infektion oder bei sekundären bakteriellen Komplikationen nach einer Virusinfektion notwendig. Falscher oder unnötiger Antibiotikaeinsatz führt zur Resistenzentwicklung.

Warum kann sich der Schnupfen eines Hundes nachts verschlimmern?

Da die Luft nachts trockener sein kann, kann die Reizung der Schleimhäute zunehmen. Da sich außerdem der Abfluss von Nasensekret verändert, wenn der Hund ruht, kann sich das Gefühl der Verstopfung verstärken.

Wenn ein Hund eine laufende Nase und gleichzeitig einen unangenehmen Geruch hat, welche Erkrankungen könnten darauf hindeuten?

Übelriechender Ausfluss deutet oft auf ernstere Ursachen wie eine Pilzinfektion (Aspergillose), einen Fremdkörper oder chronischen Schnupfen hin. Einseitiger übelriechender Ausfluss ist besonders aussagekräftig im Hinblick auf einen Fremdkörper.

Woran erkennt man, ob eine laufende Nase beim Hund ein Anzeichen für Allergien ist?

Allergischer Schnupfen äußert sich meist durch wässriges, klares und geruchloses Sekret, das häufig von Niesen begleitet wird. Saisonale Faktoren wie Pollenflug und staubige Umgebungen verschlimmern die Symptome und erhöhen das Risiko einer Allergie.

Darf ein Hund mit laufender Nase spazieren gehen?

Ja, aber anstrengende körperliche Betätigung sollte vermieden werden. Leichte, gemütliche Spaziergänge helfen, die Nasengänge zu befreien. Bei kaltem und windigem Wetter sollte die Dauer der Spaziergänge verkürzt werden.

Sind Hausmittel sicher bei Schnupfen beim Hund?

Ohne Rücksprache mit einem Tierarzt sollten keine Medikamente verabreicht werden. Humanmedikamente können bei Hunden schwere Vergiftungen hervorrufen. Unbedenklich sind lediglich die Nasenreinigung, die Pflege mit Feuchtigkeitscreme und eine erhöhte Zufuhr von frischem Wasser.

Wenn die laufende Nase Ihres Hundes immer wieder auftritt, handelt es sich dann um ein anhaltendes Problem?

Wiederkehrender Nasenausfluss kann auf Erkrankungen wie chronische Rhinitis, Polypen, Zahninfektionen, Pilzinfektionen oder Tumore hinweisen. In solchen Fällen können weitere diagnostische Untersuchungen (Endoskopie, Computertomographie) erforderlich sein.

Was passiert, wenn der Schnupfen eines Hundes unbehandelt bleibt?

Unbehandelter Schnupfen kann zu Nasennebenhöhlenentzündungen, Infektionen der unteren Atemwege, chronischem Schnupfen, dem Fortschreiten von Pilzinfektionen und in manchen Fällen zu schwerwiegenden systemischen Problemen führen. Insbesondere blutiger oder übelriechender Ausfluss kann sich rasch verschlimmern.



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Quellen

  • Amerikanische Veterinärmedizinische Vereinigung (AVMA)

  • Merck Veterinärhandbuch

  • Europäischer Beirat für Katzen- und Hundekrankheiten (ABCD + ESCCAP)

  • Internationale Gesellschaft für Infektionskrankheiten bei Haustieren (ISCAID)

  • Tierklinik Mersin Vetlife – Auf Karte öffnen: https://share.google/jgNW7TpQVLQ3NeUf2


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